Beginn des Festkreises des Literathons am 1. Dezember 2018 und in Folgenjahren
Die Feste sind der Rahmen für alles, auch im realen Bereich. Gleichzeitig soll es die Möglichkeit zur Erinnerung durch die Besinnung geben. Am 1. Januar 2009 feiern wir sowohl Neujahr als auch die Gründung der Republik Griechenland. Das reale Jahr muss man sich dazu denken, im "Schwenken zwischen zwei Welten". An diesem Tag wird die 3. Verfassung des fiktiven Griechenlands in den Ruinen der Stadt "Theben" unter dem Läuten von Freiheitsglocken und einem Feuerwerk unterschrieben, das sich unter die Werte von Freiheit, Gleichheit und Erinnerung stellte, also eine ähnliche Verfassung wie das Deutsche Grundgesetz ist. Der Literathon ist kein fiktives Land, das sich "separat" entwickelt, obwohl ich gelesen habe, dass es nach internationalem Völkerrecht erlaubt ist, ein Land zu gründen. Aber wir sprechen hier von einem Land in einer fiktiven Computerspielwelt.
Am 8. März 2007 feiert die Welt "Terra" den "Tag der Befreiung". Er erinnert an das Ende des Weltkrieges der Jahrtausendwende, der die alte Welt zerstörte. Die nationalistische Militärdiktatur im fiktiven Griechenland wurde gestürzt und es sollte nie wieder passieren. Im übertragenen Sinn steht sie für Tyrannei, Angst und Einschüchterung, um Gewalt auszuüben. Aus computerspielethischer Perspektive ist dieser Tag interessant, wenn Kriege nachgespielt werden, Geschichte anders geschrieben wird, aber der Aspekt der Tyrannei und der Gewalt manchmal außer Acht gelassen wird. Der "Tag der Befreiung" steht wieder dafür, dass Computerspiele friedlich bleiben sollten, aber Gewalt kann nicht unbedingt verhindert werden (wegen der künstlichen Intelligenz). Virtuelle Welten sollen für alle Menschen sein. Der Tag legt die Grundlage für den "Eisfrieden", also ist die Sache nicht vorbei. Der 8. März ist in der Realität der Frauentag und an diesem auch manche Tyrannei hin zur Freiheit beendet wurde. Dennoch kann das Vakuum ein Gefahr sein. Die Republik Griechenland überlebte die Folgen des "Großen Krieges" nicht, weil es an Selbstverantwortung mangelte und die Verfassung zu offen war. Die Ähnlichkeiten zum 8. Mai sind offensichtlich, aber wichtig. Es gibt immer noch Tyrannen auf dieser Welt, aber vielleicht kann die Erinnerung an das Leiden der Welt "Terra" unter diesen in der realen Welt helfen, eine bessere (virtuelle) Welt zu schaffen, auch ohne Corona u. " falsche Könige".
Am 4. April 2037 wird der "Tag der Revolution" feiert. Die Kommunisten unter Georgios Volgin übernehmen die Macht in Athen und die rote Fahne weht auf dem Senatsgebäude. Sie erinnern an den Aspekt der Gleichheit von Menschen (in virtuellen Welten) und schränkten die Fremdmächte und Kapitalgesellschaften ein, die das Land vermeintlich wieder aufbauen sollten. Die Erinnerung an den Tag der internationalen Arbeiterbewegung am 1. Mai 2022 vervollständigt den Festkreis und der Tag ist zugleich der "Tag der Könige" beziehungsweise der Maifeiertag. Die Maikränze erinnern an die "Könige der alten Welt" im fiktiven Griechenland in Hoffnung, dass Besinnung und Erinnerung den "ewigen Frieden" und Traditionen wiederbringen können und es nie wieder Krieg in der fiktiven Welt "Terra" gibt beziehungsweise im Homeoffice, wenn es nur eine "digitale Revolution" ist, aber auch diese setzt eine kritische Besinnung voraus, besonders in der Pluralität der Optionen.
Ich habe selbst lange unter (Selbst-) Tyrannen gelitten, die mir etwas mehr oder weniger aufgezwungen haben, was gar nicht meinem Wesen entspricht und ich bereue es, nicht schneller auf die Entwicklungen reagiert zu haben. Die Leute, die etwas für sich selbst als "gut" befunden haben, haben keine Verantwortung übernommen, wie die Nationalisten im fiktiven Griechenland. Nur die Menschen, die blieben und nicht aufgeben wollten, haben Verantwortung vor den Siegermächten übernommen, um einen neuen Raum zum Leben zu schaffen, unter strengen Bedingungen, die erleichtert werden konnten. Diese Verantwortung übernimmt man nun real selbst, aber auch als junger Mensch, der nicht unbedingt kritisch genug nachgedacht hat? Jeder hat diese oder jene Möglichkeiten nach dem Studium, aber die Forschungsfreiheit relativiert alles. Der Tag der Gründung des Literathons und der Lauf-, Schreib-, Kreativwerksta(d)tt "PoliS" am 1. Dezember 2018 ist in aller Bescheidenheit, als Vermittler zwischen den Welten, ebenso wichtig für diese Welt(en).
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Ansprache zum 1. Mai
Erlöschtes Lebenslicht?
Die letzten Stunden des letzten Königs Justitian III.
Durch die Beschlüsse des Athener Grundlagenvertrages
musste der griechische König für immer abtreten und
das Land eine republikanische Staatsform annehmen.
Er durfte sich in einen einsamen Landsitz zurückziehen
und der designierte Generalsekretär Rufus besucht ihn
2009. Die letzten Worte des Königs ihm gegenüber:
"Es tut mir Leid, dass ich mich so verleiten lassen habe,
mich in die Hand von Betrügern und Hetzern begeben zu haben.
Ich hoffe, dass die neue Welt etwas daraus gelernt hat,
mehr Besonnenheit angesichts vermeintlicher Größe zu zeigen.
Vielleicht wären wir heute noch so wie früher, wenn das (nicht)
passiert wäre, in Achtung vor Tradition, Philosophie und Ethik.
Es gibt kein Zurück mehr - für immer - aber die Möglichkeit
für ein Zusammendenken von Tradition und Innovation
in Selbst- und Fremdverantwortung und Erinnerung an das,
was die alte Welt vernichtet hat, ohne dass es jemals wieder passiert.
Und ich bitte (und bete) für mein Volk, dass man uns verzeihen möge."
Damit endete eine Tradition von über 6000 Jahren, aber der Respekt der fiktiven Griechen vor den Königen und hohen Stadträten sollte in einer neuen Form weiterleben. Und in realer Weise kann man sich fragen, wie man verantwortungsvoll mit "Tradition" umgeht. Generalsekretär Rufus wird einen Schwerpunkt auf die Auslands- und Wiedergutmachungspolitik legen, (altes) Vertrauen zu den Griechen wieder herzustellen.
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Heute am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, Maifeiertag, internationalen Arbeiterbewegung, der in der Welt "Terra" der "Tag der Könige" und in der Republik Griechenland später der "Tag der Erinnerung ist", kommen beiderseits und wechselseitig viele Aspekte zusammen, die verschieden gedeutet werden können. Entscheidend ist in beiden Welten der Blick in die Vergangenheit, ganz gleich ob diese für immer verloren war oder nicht. In früheren kommunistischen Staaten war der Tag auch ein "Paradentag", aber ich begehe den Tag doch mehr in Ruhe, zum Beispiel mit einem Maispaziergang, der endgültig zu einem "Frühling" einlädt. Die Bäume fangen an, grün zu werden. Für die fiktiven Griechen ist es auch ein Tag des Respektes gegenüber Traditionen und Werten der "alten Welt" im Sinne der Philosophie, Ethik und der Könige, die den "ewigen Frieden" so lange erhalten konnten, bis er durch Tyrannen zerbrach und man dennoch versuchte, diese Welt etwas zu restaurieren, wenn auch in einem neuen Vakuum, was mit der weltanschaulich-neutralen Haltung von demokratischen Staaten schon gegeben ist. Ohne Tradition fehlt auch die mögliche Stütze einer Gesellschaft - Woran kann man sich noch orientieren, wenn alles verloren gegangen ist?
Erinnerung an (vergangene) Werte - Blick auf die traditionelle Sonntagskultur
Was ist noch Moral? Was ist eine Norm? Alles zentrale ethische Fragen, die doch im Grunde dasselbe meinen: eine "philosophische Kongruenz", die sich mal so und so abwandelt.
Der "Sonntag" ist ein Tag zwischen den Welten. Heute ist man bestimmt nicht unbedingt glücklich, wenn der Tag auf einen Feiertag fällt und die Debatte wieder angefeuert wurde, die Feiertage auf andere Tage "anzugleichen" und sie nachzuholen. Egalitär-fiktiv geht das bestimmt, aber real ist es schwieriger, wenn auch bestimmte Ferien bei Schülern plötzlich länger dauern oder mit den Feiertagen gekoppelt werden. Die Sonntagskultur ist sowohl christlich als auch pagan ("Sol-Invictus-Kult" in der Spätantike.)
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Neujahrsansprache 2022
Hoffnung auf Rückkehr.
Ewiger Frieden ewiglich.
Einen sich die Stadträte, so sind wir stark.
So sind wir eins.
In neuem Glanz.
Erheben wir uns.
Welt lag in Ruinen.
Aus einem Irrweg.
Seien wir wieder wie früher.
(Wunsch (ein letztlich unerfüllter) nach Rückkehr in den ewigen Frieden der Vormoderne)
Lasst uns die Welt neu erbauen.
Danke für eine zweite Chance.
Waren wie im Trance.
Dass nie wieder eine Träne fließt.
Dass nie wieder der Himmel verdunkelt.
Dass wieder und für immer die Sonne aufgeht.
Darauf hoffen wir.
(Erfahrung mit der nationalistischen Diktatur am Abgrund des "Großen Krieges")
Danke für die Freiheit.
Mussten hart kämpfen.
Haben dennoch verloren.
Für die Leute, die es vermeintlich "gut" meinten.
Sind wieder auferstanden.
Mussten uns mit neuen Dingen engagieren. Wurden angefochten.
Verstand und Plausibilität siegen.
Befreiten uns erneut.
(Zentrale Werte der dritten Verfassung unter Freiheit, Gleichheit und Erinnerung)
Hymne der Republik Griechenland aus dem fiktiven Jahr 2009 der Welt "Terra"
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Liebe Leser des Literathons, Mitbürger der "PoliS" und andere Zuhörer,
mit der Hymne der fiktiven Republik Griechenland begehen wir diesen Jahrestag, der gleichzeitig Neujahr ist und ich habe Weihnachten aufgrund der notwendigen Neutralität mehr oder weniger "außenvor" gelassen. Als am 8. März 2007 die Waffen nach dem "Großen Krieg" schwiegen, wusste niemand so recht, wie es weitergeht. Hatte ein Wiederaufbau einer fiktiven Welt, die unter (realen) Tyrannen und Hetzern gelitten hat, überhaupt noch Sinn? Die Welt "Terra" war fast völlig zerstört, alles, was die Kultur der letzten Jahrhunderte bis jenseits der ersten Zeitenwende prägte und eine "neue Zeitenwende" von der Vormoderne zur Moderne einsetzte, weil der Wiederaufbau einer neuen Welt völlig anders war, obwohl man versucht hat, durch die Erinnerung eine Brücke zur Vergangenheit zu legen. Doch wie soll das gehen, wenn Vorbilder verloren gegangen sind? Wie soll das gehen, wenn man immer noch gewisse Traumata im Kopf und in den Ohren hat und Angst vor einer erneuten Tyrannei hat? Quellen sind verloren gegangen und mussten neu verfasst werden.
Und die Wiedergutmachungspolitik beziehungsweise eine besonnene Entspannungspolitik mit dem Ausland nahm einen überaus wichtigen Punkt ein. Falls sie dennoch scheitert, dann sollte es wenigstens keine Gewalt mehr geben beziehungsweise einen Ort für einen Rückzug oder eine Möglichkeit, um Macht neu und gerecht zu verteilen. Das legte dann die Grundlage für den Eisfrieden, der unvermeidbar war. Dasselbe gilt ja auch psychologisch, was passieren kann, wenn Beziehungen aufgrund von diplomatischen Schwierigkeiten und Angriffen scheitern und sich anders erholen. Andererseits glaubte man, dass ein Eisfrieden ein ähnliches Konstrukt wie der ewiger Frieden sein kann. Dass das letztendlich doch nicht funktionieren würde, hing mit der neuen Pluralität zu tun. In der realen Historie konnte der Wiener Kongress den Geist der Französischen Revolution von 1789 und seine Ergebnisse durch Napoleon auch nicht wieder rückgängig machen, sondern die Grundlage für die modernen Gesellschaften und Verfassungen gelegt wurde. Die Welt "Terra" hat nicht so umfassende Revolutionen bis zur Kommunistischen Revolution von 2037 erfahren, die untrennbar mit dem (virtual-) kommunistischen Anspruch der Gleichheit innerhalb der 3. Verfassung der Republik Griechenland verbunden war. Sie war mehr oder weniger eine Erinnerung an diesen Wert, obwohl die Werte von Freiheit und Erinnerung eine ebenso hohe Stellung einnehmen, aber diese unterliegen nicht allein der Fremd- sondern auch der Selbstverantwortung, woran es dann ja letztlich "scheiterte", im "positiven Sinne" und Leute, die dem Land Schaden zufügten, bestraft werden mussten.
Machtverteilung als Grundlage für Stabilität und Frieden
Das ist für das Überleben einer Demokratie mehr als wichtig und eine Demokratie muss sich nicht alles gefallen lassen, aber sie war eine Bedingung aus den unmittelbaren Ereignissen und Ursachen des "Großen Krieges". Der ewige Frieden der Welt "Terra" unter den Königen kannte keine Demokratie im modernen Sinne, auch wenn die konstitutionell-monarchische 1. Verfassung von 1871 die erste Grundlage für das Gleichgewicht von Königtum/Adel, Senat/Stadträte und Volk legte. Die 2. Verfassung unter König Justitian III. war dann wieder mehr auf den König bezogen und weniger auf einen Ausgleich zwischen den einzelnen Elementen zwischen Staat, Stadträte und Volk, sodass immer die Gefahr bestand, dass die Macht auf Einzelpersonen verlegt werden konnte, besonders in Zeiten "vermeintlicher Krise". Frage ist dann nur, wie diese Personen dann damit umgehen? Kommt es zu einem positiven Gebrauch oder einen negativen Missbrauch der Verfassung, um Menschen Schaden zuzufügen?
Jeder Staat und jede Gesellschaft lebt mit einer gewissen Ambivalenz des ethischen Handelns, was der Pluralität zu Grunde liegt. Einzig ein Konsens oder eine gemeinsame Erinnerung an eine bewegte Vergangenheit können für einen gewissen Rahmen mit einer Besinnung sorgen, besonders in digitalen Zukunftsstädten, die im Zuge der Corona-Krise en voque sind, wenn man sich nicht mehr unbedingt real treffen kann. Ich denke, man sollte sich darüber bewusst sein, dass es nicht nur das "Eine" gibt, sondern auch das "Andere" und das Virus schon da ist, egal in welcher Form. Die vielen Toten in Altenheimen, der Druck der Seelsorge und alles andere täuscht nicht darüber hinweg. Was würde wohl im Falle einer Durchseuchung geschehen? Ein Desaster, wie im Falle der "Großen Krieges", wenn Einzelpersonen und "Viren" zu viel Macht bekommen, um die Ruhe des Eisfriedens zu stören und es sogar zu einem "Letzten Krieg" kommen kann?
Letztendlich wird die Natur aber schlauer und stärker als die Menschen sein, das ist ganz gewiss. Und ob dort eine Machtverteilung funktioniert, um wieder in Ruhe leben zu können, ist mehr als fraglich. Es wird immer ein Abwägen zwischen der Natur und staatlicher beziehungsweise persönlicher Entscheidungen sein, ohne dass die eine oder andere Seite "weg" ist. Ich glaube jedenfalls nicht mehr so recht daran, sondern denke, dass es zu einer Gewohnheitssache wird, Macht immer wieder zwischen Virus und Staat zu verteilen, falls das überhaupt möglich ist. Wahrscheinlich wird es nur eingeschränkt funktionieren und nicht allein über die Fremd- sondern auch die Selbstverantwortung, dass man zu Hause bleibt oder sich impfen lässt. Dass dadurch so manche "Klassengesellschaft" entsteht, ist klar, aber in der Welt "Terra" war das eine sehr lange Zeit Gang und Gäbe.
Digitale Egalität innerhalb von Grenzen als Alternative zur Klassengesellschaft
Der Eisfrieden versuchte es mit Kompromisslösungen, um eine Egalität innerhalb von Grenzen zu ermöglichen, wie im übertragenen Sinne zum Beispiel durch die digitale Revolution im Homeoffice.
In der alten Welt war die Klassengesellschaft allgegenwärtig, obwohl die Stadtkultur natürlich eine gewisse Autonomie und Pluralität zuließ beziehungsweise die Städte auch diese Form der individuelle Stabilität nach Innen wie nach Außen brauchte. Im realen Römischen Reich gab es eine Dreiteilung zwischen Plebejer, Equites und Patrizier und die Macht zwischen Kaiser und Senat war gleichmäßig und provinzial verteilt. Die Republik Griechenland schaffte die Adelsrechte (Corona-Könige?) ab, sodass es zu einem ziemlichen Bruch kam und wie kann man diesen "Bruch" neu konstituieren? Andererseits wusste man, dass Adel und Militär einen ziemlichen Schaden und Leid über die Welt "Terra" brachten und die Arbeiter und das Volk die Nachfolgeregierungen stellten. Klar, es mussten neue Gebäude entworfen und gebaut werden und dennoch konnte die Macht erneut in klassenlosen Klassengesellschaft neu verteilt werden, nicht generell zum Positiven, was dann in der "Neuen Welt" zu Unmut führte, als neue Eliten entstanden.
Dennoch war das Volk sich darüber im Klaren, dass das Gleichgewicht der Macht von dem Gleichgewicht der Klassengesellschaft abhängig war. Doch was passiert, wenn die Macht kippt beziehungsweise von Außen bedroht werden kann? Das muss nicht allein im politischen Sinne sein, sondern kann auch im wirtschaftlichen Sinne geschehen. Die Welt "Terra" hatte mit einem "Kippen der Macht" nicht so viel Erfahrung. Während der Barbarenkriege um die Zeitenwende schlossen sich die einzelnen Stadträte zusammen. Die außenpolitischen Beziehungen am Grenzfluss zu den Osmanen und Sumerern wurde durch einen gleichmäßigen Handel gesichert und es hat jahrhundertlang funktioniert. Die Autonomie der einzelnen Städte war immer sehr wichtig, aber gleichzeitig gab es eine hohe Loyalität zum König von Athen und seinem Senat. Erst mit dem technologischen Fortschritt kamen gewisse Bedenken beziehungsweise auch eine Unwissenheit, wie mit man den technischen Errungenschaften in dem Industriezeitalter umgeht. Und angesichts dessen kann man sich fragen, was "Zeit" überhaupt noch ist. Ist sie, wie sie physikalisch gemeint ist, ein nicht unumkehrbarer Vorgang? Oder kann die "Zeit" dennoch wiederkommen? Silvester, Weihnachten und so weiter können ja an einem Tag stattfinden. An dem Umlauf der Erde ändert das ja nichts, besonders in der Welt "Terra", die deutlich schneller und gleichzeitig "langsamer" den Stern umläuft, eine eigene Art der "Besinnung". Eine klassenlose Gesellschaft muss sich immer ihrer Ideale erinnern, damit sie nicht doch wieder zur Klassengesellschaft wird, was dann auch im Rahmen der Selbstverantwortung liegt.
Andererseits müssen Grenzen gezogen werden, damit diese Gesellschaft nicht untergeht, aber man kann ja die Wahl lassen, ob man bleiben möchte oder nicht. Das ist in digitalen Städten im Internet leicht umsetzbar, nicht unbedingt in der Realität. Jedenfalls weiß man in der Kreativwerksta(d)tt "PoliS", dass ein zielgruppenorientiertes Handeln nicht generell zum Erfolg führt, sondern auch Menschen ausschließen kann. Das Risiko wird immer bestehen, wenn kritische Themen in der Meinungs- und Pressefreiheit aufgegriffen werden, aber auch diese kann man verantwortungsvoll ausfüllen, mit Quellen, Erkenntnissen, Erfahrungen und Warnungen hinsichtlich einer notwendigen Besinnung in der Realität. So lange diese Freiheiten nicht aufgehoben werden und während der Corona-Krise einzelne Zeitungen nicht verboten werden, denke ich nicht an den Begriff "Diktatur". Wenn das doch geschieht, kommt es zu einer Kompetenzüberschreitung, die über die notwendige Notwehr in Krisen und das Abwehrrecht des Staates hinausgehen und die Willkür nahe ist. Deswegen ist sehr wichtig, sich immer daran zu erinnern, was möglich ist und was nicht beziehungsweise was möglich gemacht werden muss, damit viele Menschenleben gerettet werden können. Aber dabei muss auch auf den konkreten Menschen geschaut werden. Wenn ich solche Sachen höre, dass Menschen mit einer Sehbehinderung nicht im Zug fahren können, falls sie keinen Impfpass haben (und diesen nicht lesen können), dann werde ich auch wütend, weil ich auch eine Brille tragen muss und ich weiß, wie es ist, Sachen nicht genau zu erkennen. Das wird dann ja noch schlimmer, wenn man nach Hause laufen muss. Dasselbe gilt für Leute, die gegen die Corona-Politik sind und schon ein Risiko für individuelle Menschen darstellen, falls diese Kritik nicht in einem angemessenen Rahmen bleibt.
Die Republik Griechenland kämpfte zu Beginn mit mehreren Staatskrisen und zerbrach fast an diesen, wäre nicht ein Notstand zur Erhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ausgerufen worden und es ging um die gesamte staatliche Existenz. Doch das reicht nicht allein aus und kann kein Allzweck sein. Reformen und Selbstverantwortung beziehungsweise die Erinnerung an die Vergangenheit und die Verpflichtungen müssen eine ebenso große Rolle spielen, ganz gleich in welcher (digitalen) Form oder innerhalb einer fiktiven Welt, wo natürlich etwas "unsichtbar" sein und verleugnet werden kann, aber es dennoch "da" ist, worüber man besonnen in der Zukunft nachdenken kann.
Und damit wünsche ich ein frohes und neues Jahr 2022 und für alle weiteren Jahre
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Die Rede von Generalsekretär Rufus zum 10. Jahrestag vom Ende des "Großen Krieges"
Diese Rede ist wahrscheinlich die wichtigste Rede des Krisenmanagers im Rahmen seiner Entspannungspolitik mit dem Ausland. An diesem Tag wurden in anderen Ländern der Welt "Terra" Siegesparaden gefeiert, um den Frieden der Welt wiederhergestellt zu haben. Die fiktiven Griechen dagegen begehen den Tag in Besonnenheit und Vorsicht, aber auch mit dem Gedanken der Befreiung von Tyrannei, Angst, einer lauten Welt voller Zerstörung, einen neuen Anfang bekommen zu haben. Das Parlament besteht aus Abgeordneten der Stadträte von der Roten und Schwarzen Partei. Die Regierungskabinett sitzt vorne mit dem Präsidium und der Ratskammer mit Mitgliedern der Opposition. Der Raum wurde nicht umfassend festlich geschmückt, besonders an diesem Tag. Dann tritt Generalsekretär Rufus aus der Bankreihe hervor. Auf ihn blicken die Abgeordneten von Koalition und Opposition und die ausländischen Gäste sowie die Zeitzeugen, ehemaligen Flüchtlinge und Kriegsversehrten und sogar einige frühere Anhänger der Nationalisten und von Alexander, die darüber enttäuscht waren, dass man alles gegeben hatte und dennoch alles verlor, für eine unmenschliche Sache im virtuellen Bereich zumindest. Rufus weiß, was auf den Spiel steht, versucht (unleugbare) ungeschönte Wahrheit, Besonnenheit, Kritik, Kontextualisierung und Hoffnung in der Zukunft zusammenzudenken, was sehr schwer ist, besonders wenn man dem Land noch immer misstraut, aber sich auch nicht verschließen möchte. Rufus rechnet nicht mit Beifall, hat etwas Angst, wenn ungeschönte Vergangenheit und Politik aufeinandertreffen. Die Rede endet mit einem Schweigen und dann weltweitem Beifall, sich so bedingungslos mit Fehlern auseinanderzusetzen, ohne dafür direkt verantwortlich zu sein. Selbst bei den ehemaligen Nationalisten gibt es Beifall, dass die Idee der "Nation" nicht über das individuelle Glück gestellt werden darf und die Macht des Befehls ohne ein kritisches Nachdenken darüber viel Schaden bringen kann.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste aus dem Ausland, Zeitzeugen und Besucher,
an diesem Tag begehen wir das Ende des "Großen Krieges" vor 10 Jahren. Unterschiedliches wird mit diesem Tag auf dem Welt "Terra" verbunden. Die einen feiern Feste und Paraden, andere denken besonnen darüber nach, was dieser Tag bedeutet, als Teil einer neuen und modernen Welt und was dafür geopfert werden musste und das nicht notwendigerweise. Wir feiern den Tag mehr unter uns, mit einer Wanderung durch die Natur, einem Lauf oder einer anderen Sache, um zur Ruhe zu kommen, dass das nie wieder im Umgang miteinander passiert. Und selbst wenn es Streit gibt, dann gibt es dennoch genug Platz für eine Flucht, besonders im virtuellen Raum und die Möglichkeit auf das eigene Recht zu verzichten, ohne es tyrannisch einzufordern. Die Lösung liegt im Schaffen von einem friedlichen Gleichgewicht in diesem Sinne, dann gibt es keinen Krieg mehr. Vielleicht ist auch mehr Sicherheit notwendig, falls die Selbstverantwortung für die Ereignisse der Welt scheitert.
Grenzen der neuen Moderne und Technologie
Eine neue Welt wäre so oder so entstanden, aber der schnelle Fortschritt von Gesellschaften und die technologischen Erkenntnisse des Industriezeitalters verblendeten unsere Sinne, nicht nur der Griechen, sondern der gesamten Welt "Terra". In diesem Sinne liegt die Frage nach einem verantwortungsvollen und besonnenen Umgang mit neuen Sachen, die auch missbraucht werden können, besonders, wenn mit ihnen noch keine Vorerfahrungen gesammelt wurden. Aber ist das nicht eine Ausrede, für uns, die immer belesenen und bibliophilen Griechen? Ja, diese Aussage schützt nicht davor, vorher nachgedacht zu haben beziehungsweise nachdenken zu müssen. Grenzen des persönlichen Glückes wurden sichtbar, wenn das kollektive Glück einen wie eine Welle mitreißen kann und es fällt schwerer, wenn man von einer Sache, den neuen Bewegungen, mitgerissen wird. Wie kann dennoch ein kritisches und kontextuelles Denken einsetzen, ohne dass eine "Gummizelle des Glücks" zu einer "Gummizelle des Bösen" wird, wie es geschehen ist? Einzig die Besinnung der Erkenntnis des "Bösen" und dafür ist ein kontextualisiertes Denken mehr als notwendig. Wer kann zu Schaden kommen? Wo liegen Grenzen des Strebens nach Gerechtigkeit beziehungsweise der Weltgerechtigkeit, was die Nationalisten mit eigenem Machtstreben letztendlich missbrauchten.
Grenzen kollektiven Glücks zugunsten individuellen Glücks
Daher liegt die Verantwortung und Besinnung immer bei allen Beteiligten, ohne dass es zu Tyrannei, Neid und Missgunst untereinander kommt. Wie schwer es ist, Einsicht zu zeigen, ist alltäglich, besonders wenn Dinge bedingungslos durchgezogen werden müssen oder zu können. Gerade im "Können" liegt eine Besinnung und Vernunft, etwas nicht zu müssen, um dem kollektiven Glück Grenzen zu setzen, wenn es zu weit geht und Menschen mit ihrem persönlichen Glück zu Schaden kommen. Das gilt auch umgekehrt, sodass ein Rahmen der Besinnung beziehungsweise ein Kompromiss und eine Einsicht eine Eskalation vermeiden kann. Dass das vor 20 Jahren scheiterte, lag nicht allein an den fiktiven Griechen, sondern daher auch an den späteren Gegnern.
Falls ich zu harsch gegenüber Ihnen, den ausländischen (KI-) Gästen, bin, dann möchte ich mich im Rahmen der Besinnung dafür entschuldigen und ich weiß, dass sie schon Einsicht gezeigt haben, dass die Provokation Grund für ein weltweites Ungleichgewicht war, was man auch anders hätte lösen konnte, besonders in einer (virtuellen) Welt, die doch alles gab, was wir wollten. Die Schuld der Griechen am Beginn des Krieges, auch im Sinne von Machtstreben, ist davon nicht losgelöst, was am 1. Oktober 1996 mit dem Artillerieschlag geschah. Dieser Tag ist untrennbar mit dem Tag der Befreiung verbunden. Die Griechen wollten sich aus einer bedrängten Situation befreien, aber sie gingen zu weit, ohne nachgedacht zu haben, sodass dem Konzept der Freiheit Grenzen gesetzt werden können beziehungsweise müssen, falls es zu Gewalt und Unmenschlichkeit untereinander kommt. Doch sollte man immer schauen, was dazu geführt hat, bevor es zu spät ist. Bin ich vielleicht selbst schuld, die Welle kollektiven Glücks nicht kritisch begegnet zu sein oder mich auf eine Provokation eingelassen zu haben?
Eine neue Welt und eine zweite Chance
Das kann nicht geschönt werden und mir persönlich hatte es doch den Glauben an den großen General schon genommen und ich schloss mich später dem Widerstand innerhalb der Arbeiterbewegungen an. Als unverantwortlich sehe ich mich nicht, obwohl ich erst ein Jugendlicher war, weil ich nicht kritisch genug nachgedacht habe. Gerade diese Arbeiterbewegungen haben die wirtschaftlichen Lasten getragen, dass es doch sinnlos war, für diesen Krieg Waffen zu produzieren beziehungsweise davon zu profitieren. Daher liegt es an einer allumfassenden Verantwortung im wirtschaftlichen und politischen Sinne, ein Profitstreben auch zu unterlassen, wenn Menschen und Sachgut davon beschädigt und vernichtet werden können. Der Minimalismus ist dafür schon eine gute Lösung, auf Materie in anderen und virtuellen Welten zu verzichten. Das Traurige des "Großen Krieges" ist, dass so viele Querschläger beziehungsweise Zivilisten, Kulturgüter, Bücher, philosophisches und ethisches Vordenken an ein tödliches Ende durch diese gekommen ist, was man gerade deshalb nie geglaubt hat, dass es so schlimm hätten kommen können. Sind es nicht gerade die Ethik, die Philosophie, die Stoa, die vielen Gedanken, die eine Besinnung doch möglich machen würden, nach einer so langen Zeit des ewigen Friedens?
Und doch sollten diese Arbeiter und Bewegungen eine neue Welt erbauen, was bis heute geschieht. Adel, Könige, Militärs und Eliten sind gescheitert, bis auf das Fundament der alten Welt und gerade das hat der Welt "Terra" einen neuen Anfang geschenkt, wieder etwas eigenes und individuelles zu schaffen, trotz allem Leids und aller Ruinen, in der sich die übrigen und überlebenden Menschen befanden. Aber schlimmer als eine Einsamkeit an sich ist eine Einsamkeit ohne Optionen, das heißt, wir brauchten Optionen und Hilfen aus dem Ausland. Aber warum sollten wir eine zweite Chance erhalten, das habe ich mich immer gefragt, wenn doch die 1. Chance zu einem mehr als schlimmen Missbrauch geführt hat.
Gescheiterte Idole und paradoxe Handlungen in der Real-Fiktion
Auch ich habe als Jugendlicher in dem großen General Alexander ein Idol, quasi einen "großen Bruder", gesehen, ohne zu wissen, was daraus werden würde. Es ist schwer Sachen im Voraus zu erkennen, wenn man mit ihnen noch keine eigenen Erfahrungen gesammelt hat. Er versprach uns eine neue und bessere Welt, haben dafür aber alles verloren, weil wir nicht genug nachgedacht haben, worauf es wirklich ankommt, das persönliche Glück, nicht unbedingt das kollektive Glück, welches leichter "verführt" werden kann, zu persönlichem Machtmissbrauch, Neid und Missgunst, wenn nicht genau hingeschaut wird. Wir haben uns auf Ideen eingelassen, die dennoch nur eine Person und ihre Ideale umfasste, von der Alexander es "gut" meinte, sie auch uns zu geben, ein Bruch mit der Tradition der autonomen Stadträte. Im persönlichen Sinne kann man immer noch kritisch nachdenken. Je mehr es davon gibt, desto größer ist der mögliche Widerstand, in einem Kompromiss untereinander, dass Tradition, Erinnerung und Moral vor schlechtem Umgang untereinander schützen können.
Auf der Erde feiert man am 8. März den internationalen Frauentag, der seinen Ursprung auch in den sozialistischen und sozialdemokratischen Bewegungen hat, um Frauen mehr Rechte zu geben und daran zu erinnern. Auch unsere dritte Verfassung setzt sich für eine Emanzipation an, aber in einem allumfassenden Sinne, was wir uns von den Kommunisten abgeschaut haben. Die alte Welt trennte klar zwischen Klassen und Macht, was sich erst durch die dritte Verfassung von 2009 änderte. Aber wir mussten erst durch den Krieg erkennen, dass eine Abkehr davon notwendig ist, damit die Macht nicht erneut so stark kulminiert, um individuelles Glück als mögliche und kritische Grenzen zu schaffen. Dieser Tag erinnert auch in diesem Sinne an das Ende vermeintlicher Rechthaberei und Tyrannei, um Wahl-, Arbeitsrechte und mehr für Frauen zu ermöglichen.
Bei ähnlichen Kriegen waren wir davon überzeugt, dass das Ganze ähnlich enden wird, wie hier. Wenn man sich mit Großmächten anlegt, kann man diesen zwar in gewissen Grenzen die Stirn bieten, aber nur dann, wenn die jeweiligen Bündnisse stark genug sind. Und Stärke besteht nicht allein im Militär, sondern auch in der wirtschaftlichen Abhängigkeit voneinander. In einer virtuellen Welt ist das was anderes als in einer realen, aber beide Seiten sollten immer daran denken, dass noch viel mehr auf dem Spiel stehen kann, als ein Kampf um ein Gebiet, besonders im nachwirkenden Sinne. Der 8. März 2007 ist nicht allein nur ein Tag der Befreiung, das mag die "erste Freude" sein, aber er ist auch mit den Folgen des Eisfriedens verbunden, also Spannungen, die weiterhin bestehen, aber der man sich aufgrund der gesammelten Erfahrung diplomatisch und besonnen stellen kann. Während die Welt "Terra" am 8. März "stillstand" und nochmal von Vorne beginnen musste, kann das real ganz anders aussehen, auf der Erde, deutlich schlimmer.
Einsicht als bedingungslose Erinnerung
Mit dem 8. März wird man sowohl auf der Erde als auch in der Welt "Terra" unterschiedliche Dinge verbinden, aber klar bleibt dennoch der Konsens im Ende von Wahn, Unbesonnenheit und Tyrannei, was in einem neuen Anfang und Frieden in einer hoffnungsvollen Welt münden würde. Wichtig bleibt, um diese Welt und den Frieden zu erhalten, dass man sich an das Leid und die Verantwortung bedingungslos erinnert, um kontextualisierte und diplomatische Gedanken in schwierigen Situationen zu bewahren. Jedes Lebewesen verdient sein Leben, auch in einem abgeschlossenen Raum, falls es nicht anders geht, um Leben zu bewahren, damit es sich auf seine eigene Weise freut, ohne andere zu bedrängen. Einsicht zur Alternative und die notwendige Ruhe bringt Mehrwerte.
Vielen Dank.
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Generalsekretär Rufus stirbt zwei Jahre später, im jungen Alter von 39 Jahren, was bis heute ungeklärt ist, aber dennoch durch Quellen eine Erinnerung an eine große Rede geschaffen werden kann. Er erhält posthum den Weltfriedenspreis der Welt "Terra", die höchste Auszeichnung, sich als Krisenmanager bewiesen und sich für eine Entspannung mit dem Ausland diplomatisch eingesetzt zu haben. Die Rede hat als Zusammenfassung vor der anwesenden Weltöffentlichkeit wesentlich dazu beigetragen, auch im vermeintlich Kleinen minimalistisch das Große zu sehen, selbst in einer Fiktion im Vergleich mit der Erde.
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Bericht vom "Tag der Revolution" - Eine ältere Studie zum Thema "Kunstkommunismus"
(Kleines) Festprogramm
(in Minecraft, am Arbeitsplatz und im Freien)
4. April 2022 / 2037 - Tag der Revolution
10: 00 Uhr - Beginn und Begrüßung mit orchestralem Auftakt
10: 15 Uhr - Begrüßung der Soldaten, der Staats- und Parteiführung,
der Stadträte aus den einzelnen PoliS-Städten und internationaler Gäste
10: 45 Uhr - Lesung aus "Quo vadis Graecus?" - Die rote Fahne auf dem Senat
11: 00 Uhr - Verklingen der Nationalhymne "Neuanfang in Ruinen" und des Revolutionsliedes
"Kämpfen wir so, dass die Völker der Welt "Terra" mutiger werden durch unsere Tat!"
11: 30 Uhr (Blog-) Vortrag zum Thema - "Neue Formen des Kommunismus"
12: 00 Uhr - Laufparade mit einer Wander- und Lauftour im Freien mit viel Spaß (sofern das Wetter mitspielt - das Wetter spielt aktuell überhaupt nicht mit,
sodass es eine "Sofa- beziehungsweise Office-Revolution" wird)
20: 00 Uhr - Feuerwerk zum Ausklang des Tages mit ein paar Bandmusiken
Open End - Wer den Tag so gestalten möchte, wie er mag...ich habe alle Inspirationen hier. Man kann sich auch andere auf YouTube suchen (Paraden, Lieder usw.) oder selbst lesen. Ich schreibe im Blog eine kurze Zusammenfassung.
Herzlich Willkommen auf der Athener Agora!
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Zum Revolutionstag malte ich eiligst noch eine rote Fahne und habe hier noch eine Infrarotlampe für rotes Licht im Zimmer. Sie leuchtet wie eine "rote Sonne". Das zeigt auch die Vielbedeutung schon an. Es geht um (soziale) Wärme, auch im grafischen Bereich, aber auch um Warnung, Grenzen nicht zu überschreiten, damit man sich nicht mit der Natur anlegt oder auch dem "Schiedsrichter" mit den rot-gelben Karten im Fußballspiel. Aus politischer Sicht steht die Fahne natürlich für die Arbeiterbewegungen von Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten.
Kurzdarauf werden die Hände der Gäste aus dem nationalen und internationalen Bereich geschüttelt und die "Blumensoldaten" begrüßt (auch angesichts der realen Krisensituation ein wichtiger Aspekt von internationaler Solidarität gegen Krieg und für Frieden). In Minecraft ist der Festplatz mit Fahnen und Tribünen geschmückt. Fernseh- und Aufnahmeteams sind weltweit dabei. Was die fiktiven Kommunisten betrifft, ist das "Finish" an diesem Tag erreicht. Wenn der Abschnitt aus "Quo vadis Graecus?" mit dem Eingang in die Stadt Athen vorgelesen wird, den tausenden Fackeln und Leuten, die einen Rammbock heranbringen, um das Senatsgebäude zu stürmen, dann ist die Stimmung doch schon ziemlich "revolutionär", obwohl im Nachhinein dafür gesorgt wurde, dass die Sache legalisiert wurde, besonders im fiktiven Raum. Dabei blieben einige Oppositionsgegner "auf der Strecke", aber die Kommunisten hatten den größten Teil des Volkes auf ihrer Seite und sie versuchten dennoch einen Raum für Opposition zu lassen, ohne das "große Ganze" in Frage zu stellen, die Abschaffung der Kapitalgesellschaften und die Überführung der Produktionsmittel in Staats- und Volkseigentum als auch die Egalität/Emanzipation von Menschen in real-fiktiven oder virtuellen Räumen. Dasselbe ist der ähnliche Fall innerhalb von zielgruppengelenkten Social-Media-Gruppen, die gewisses (neues) Kreativeigentum schaffen oder alle gleich sind, zum Beispiel durch ein Trikot. Wie geht man dort mit Kritik um, zum Beispiel im Falle von Leuten, die nicht unbedingt der Zielgruppe entsprechen?
Die fiktiven Kommunisten erinnerten dabei an den Aspekt in der Rufusschen Verfassung von 2009, die dritte Verfassung im fiktiven Griechenland, die revidiert worden ist. Daran erinnert die Nationalhymne. Die Grundwerte wurden "vergessen", unter anderem die Egalität von allen fiktiven Griechen. Eng verbunden mit dem Tag der Revolution ist der (neue) Tag der Befreiung, um sich erneut von Materialismus, Tyrannen und co. zu lösen, ohne dass es erneut zu einem internationalen Krieg gekommen ist. Es hätte laut "Quo vadis Graecus?" auch anders kommen können, in Auseinandersetzung mit der (ambivalenten) nationalistischen Bewegung. Dazu passt unser Einstieg zum Thema der Besinnung in virtuellen Räumen und ihren notwendigen Grenzen.
Neue Formen von Kommunismus - Eine Auswahl
Vor ein paar Wochen sah ich einen Beitrag über "Hater" und selbst ernannte "Virtuosen" im Internet, die so und so viele "Bewegungen" um sich scharen. Nicht alle Bewegungen sind davon gut, sondern es gibt Leute, die säen Hass und mehr. Es kommt zu Gewalt, Aufmärschen und mehr und ich frage mich dabei: "Was wollen die damit erreichen? Liegt dort ein Aufmerksamkeitsdefizit vor?" Dabei sollte man sich immer bewusst bleiben, dass Hass letztendlich auch nur zu Hass führt beziehungsweise eine Provokation auch negativ beantwortet werden kann. Gerade die fiktiven Griechen haben damit zu tun gehabt, weil Leute aufgetaucht waren, die das taten. Selbst wenn es nur eine "Fiktion" ist, so gibt es viele Anknüpfungspunkte im Zeitalter des Digitalismus. Es müssen "Grenzen der Gleichheit" markiert werden, die zum Beispiel im Sinne eines Respekts liegen. Ich erinnere mich daran, dass man mich einmal als "Lehrling" bezeichnet hat, obwohl ich schon meine akademischen Grade hatte und fast 10 Jahre Ausbildung vorbei waren. Zwar ist mir bewusst, dass man immer etwas dazu lernen kann, aber die Bezeichnung als "Lehrling", besonders in einem "religiösen Raum", ist doch etwas grenzwertig, wenn ein Professor uns einmal als "zukünftige Experten für Religion und co." im Vorlesungssaal bezeichnet hatte. Aber ich glaube, dass das etwas mit einer allgemeinkommunistischen Einstellung zu tun hat. Jeder duzt sich oder es gibt kaum noch ein "Sie". Jeder meint Ahnung von etwas zu haben und damit geht eine gewisse und gefährliche Nicht-Kontextualisierung einher, um Geschichte und Bibel ohne Verantwortung wie einen "Steinbruch" zu behandeln. Damit geht eine weitere Form des Kommunismus einher: der Alltagskommunismus, was eine neuere wirtschaftliche Lesart ist. Sie bezeichnet Vorgänge, die in Richtung von Genossenschaften, Car-Sharing oder auch der im Grundgesetz verankernden Möglichkeit (GG Art. 14, Abs. 3) von der Verstaatlichung einzelner Produktionsmittel gehen, zum Beispiel wenn ein privates Unternehmen Konkurs anmelden musste und Unterstützung braucht (nach der Insolvenzanmeldung). Das ist Teil des Subsidaritäts- und Solidaritätsprinzips, dass eine höhere Instanz auch einer niederen helfen kann (im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft, wobei diese zwar auch Wettbewerb, Angebot und Nachfrage zulässt, aber Leute, die nicht das Durchhaltevermögen besitzen, "auffangen" kann, um ihnen eine Alternative zu bieten und Fördermittel oder Sozialgelder zu geben). Das setzt dennoch einen Gegenwert voraus, wie in Zeit investierte Arbeitsleistung.
Selbst wenn man akademische Grade fälschen ("Kunstkommunismus") kann, sind in diesem Fall andere Beweise möglich, wie zum Beispiel Prüfungen, Seminar- und Abschlussarbeiten. Entscheidend ist auch immer, was man aus der Ausbildung macht, wie zum Beispiel weitere Veröffentlichungen, sodass man doch wieder zu einem "Lehrling" wird. Darin liegt ja auch wieder eine verantwortungsvolle Kunst. Klar, die Kunst ermöglicht eine Ausweitung der individuellen Möglichkeiten und der Fantasie, zumindest auf einer legalen Projektionsfläche, wie ein Stück Papier. Vielleicht kann man dann auch von einem ästhetischen Kommunismus sprechen, der von der Gefühlsfähigkeit spricht, die jeder empfinden kann, gegenüber den "schönen Dingen" oder innerhalb anderer Sexualitäten, die unter den fiktiven Kommunisten eine hohe Toleranz bekamen, einfach lieben zu können. Das ist ja auch ein Vorteil von fiktiven Kreativwelten, die eine "Schutzmauer" bilden können, ohne angegriffen zu werden, was zum Beispiel innerhalb von Behindertenwerkstätten sehr wichtig ist, um Anderen empathisch zu begegnen, aber gleichzeitig vor Gehässigkeit und Vorurteilen zu schützen. Ein ähnliches Produkt sind aber schon anonyme Gruppen (fiktive "Griechen"?) im Internet oder Foren, wo jeder sich selbst sein kann, ohne erkannt zu werden. Das ist auch ein Aspekt von modernen und digitalen "Gummizellen des Glücks". Aber wo liegen die Grenzen solcher Institutionen, ohne zu weit zu gehen, aber auch nicht zu sehr egalitäre Möglichkeiten einzuschränken?
Vielleicht muss man noch von einem Sportkommunismus sprechen, wobei jeder einen Podiumsplatz bei real-fiktiven Wettbewerben erlangen kann. Urkunden und Pokale kann man kaufen oder basteln und dennoch anhand realer Vorgaben verifizieren (z.B. bestimmte Vorgaben für Teilnahmebeschränkungen oder anhand einer GPS-Fitness-Smartwatch) und sich dann so fühlen, "als wäre man dort". Und in einer fiktiven Welt ist das natürlich noch leichter, wie bei den Olympischen Spiele der Welt "Terra" vom letzten Jahr oder der "Tour de Greece", die ich durchführte, was Fantasie und Selbstverantwortung voraussetzt. Vielleicht möchte man auch mit einem eigenen Team antreten? Grundsätzlich kann überall ein Wettbewerb stattfinden (diese sind letztendlich auch eine "Fiktion", ein Produkt menschlichen Geistes, um andere Personen zu motivieren).
Offene Fragen
Was gibt es noch für Formen des Kommunismus?
Wo liegen Grenzen des Kommunismus (wäre ein Thema für nächstes Jahr)?