Der Artikel erschien ursprünglich im Januar 2022 und wurde im März 2023 aktualisiert und mit praktischen Beispielen aus der Selbständigkeit und meinem Berufsalltag ergänzt.
Wie wurde ab 2037 das Wirtschaftssystem durch die fiktiven Kommunisten umgestellt? Gerade kann eine Chance für einen real-fiktiven Fortschritt sein oder auch für das Geschäftsmodell der Kreativwerksta(d)tt. Grundsätzlich ist die Soziale Planwirtschaft eine Mischung aus Merkantilismus, Zentralverwaltungswirtschaft und Formen des "3. Weges" im Sinne einer regulierten Marktwirtschaft.
Kompromisse der Zentralverwaltungswirtschaft
Man würde dort die einzelnen Reformen unter Lenin zum Beispiel verstehen, einen begrenzten Raum für eine Privatwirtschaft zuzulassen. Merkantilismus ist eine Betonung des Exportes von Fertigwaren oder eigenen Rohstoffen und eine Minimalisierung der Importe, um die Staatskasse mit Geld oder Devisen zu füllen. Diese Wirtschaftsform geht auf den Finanzminister Colbert unter dem absoluten Monarchen Ludwig XIV. zurück ("Der Staat bin ich!", wie passend eigentlich für virtuelle Welten?). Daneben war eine generelle Kritik beziehungsweise eine Vorsicht gegenüber den Wirtschaftsmächten wichtig. 2037 wurde die gesamte Republik Griechenland "umgekrempelt" und es kam zu einer "privatwirtschaftlichen Entschlackung" in Richtung der Staatswirtschaft im Sinne eines "bedingungslosen Staatseigentums". Dieses war im Wortradikalismus der Kommunistischen Partei eine "Entseuchung" der Kapitalisten und der Oberschicht, um sie auf ein "gesundes Maß" zurecht zu stutzen (Stichwort: Volkserbe).
In der Realität liegt das vielleicht in einer Reform des Erbschaftsrechtes, der Einkommens- und Reichensteuer oder auch einer individuellen und minimalistischen Einstellung, Sachen "auszurümpeln", die man nicht mehr braucht. Ich selbst bin da ziemlich radikal, weil ich nicht glaube, dass ein langsames Rantasten an den Ist-Zustand das Problem mit dem Materialismus löst, hin zu einem minimalistischen Soll-Zustand. Verhandeln kann man auch im Nachhinein, sodass wenigstens die Grenzen festgelegt sind und der individuelle Kopf von materialistischen Gedanken befreit ist und man sich zum Beispiel virtuelle Alternativen sucht. Weitere Alternativen liegen zum Beispiel im Bau von Fertighäusern als "Würfel", ohne ein teures Grundstück erwerben zu müssen oder von einem Schimmelhaus "versklavt" zu werden. Oft reicht auch schon ein Vergleich der Angebote, um das Preis-Leistungsverhältnis nicht ganz so "radikal" zu sehen und auf den "Miethai" muss man auch noch aufpassen. Es geht immer um besonnene Kompromisse zwischen zwei oder mehreren Punkten, auch wenn man wahrscheinlich lange nachdenken und abwägen muss und die fiktiven Kommunisten haben es auf eine ähnliche Weise gemacht. Denn so einfach war das mit der Abkoppelung von den Kapitalgesellschaften auch nicht. Es konnten neue Oberschichten in Partei und Staat entstehen, aber man musste auch eine Anarchie verhindern, also hat man versucht, die Versorgungslage zu stabilisieren und immer "den Hut aufzuhaben", damit das Volk sich in "Gummizellen des Glücks" so gut es geht frei entfalten können, solange sie den Machtanspruch der Partei nicht in Frage stellen. Dass das irgendwann kippen würde, wenn wirtschaftliche Alternativen fehlen oder die Umweltprobleme größer werden, ist sicherlich klar. In virtuellen Welten mag das mit diesem Kontrast zwischen Elitarismus und Egalitarismus noch funktionieren, aber auch in der Realität? In den 2090er-Jahren kommt es zur "Goldkrise", das heißt, einer Übersättigung des Welthandels und einem Wertverlust, was das Machtmonopol der Kommunistischen Partei allmählich bröckeln ließ. Schon lange zuvor hatte man gewarnt, mehr wirtschaftliche Alternativen zuzulassen, die Umweltprobleme anzugehen oder die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Doch war der radikale Flügel der Partei sehr starrsinnig geworden, dass sich die Sache zu einer "großen Pleite" entwickeln würde. Die Reformkommunisten warnten vor einem Umschwung, auf den man schnell reagieren sollte. Man könnte es auch eine "flexible Planwirtschaft" nennen, aber wenn man von einem System so überzeugt ist, dann ist die Tyrannei nicht weit. Zu Beginn war die Einstellung dazu noch etwas anders.
Dass das so nicht generell funktioniert und Alternativen gefunden werden mussten, um die Versorgungslücken zu schließen, entschloss man sich zu Kompromissen, besonders aufgrund der Tatsache, dass 2038 das weltgrößte Goldvorkommen im Norden entdeckt wurde. Wie war das mit dem Minimalismus und dem Staatseigentum noch vereinbar? Einerseits waren diese Goldexporte der Antrieb für den merkantilistischen Aspekt. Im Gegenzug erhielten die Kommunisten Unmengen von Rohstoffen, Nahrungsmitteln und co. zu "Schleuderpreisen" aus dem Ausland, die effektiv weiterverarbeitet werden mussten. Das "Griechische Gold" war in der Welt "Terra" äußerst beliebt, auch aufgrund der Tatsache der Weiterentwicklung von Technologie und Informatik, nicht allein wegen Schmuck. Außerdem war Gold bis zu diesem Zeitpunkt nur selten in der Welt zu finden. Daneben gab es auch Edelsteine, Platin, Titan und andere Edelmetalle. Warum hat man sie erst dann entdeckt?
Die Entdeckung der Bergschätze
Das hat etwas damit zu tun, dass die alten Bergwerke viele Jahrhunderte nicht erweitert wurden. In der Realität sind es vielleicht Einnahmequellen, die man bis jetzt nicht gekannt hatte, wie ein Affiliate-Marketing oder andere Auftragsportale im Internet. Gleichzeitig muss immer ein besonnener und minimalistischer Ausgleich stattfinden, weil es auch Betrüger im Netz und auf der Welt gibt, aber ein Unternehmen auch "leben" muss. Aus persönlicher Sicht kann ich sagen, dass man die Menge an Aufträgen selbst regulieren kann, damit die Qualität nicht gegenüber der Quantität leidet. Arbeiten muss man schon, auch unter den Kommunisten galt die Arbeitspflicht, wenn es schon keine Wehrpflicht mehr gab. Das ist insbesondere im Text-, Design- und Lektoratsbereich ein sehr wichtiger Aspekt, um erfolgreich zu sein. Das könnte auch ein Gedanke in diese Richtung sein, dass "alte Reiche" überholt werden und heutzutage egalitär jeder reich werden kann. Dazu gibt es ja im Netz einige Tipps. Man kann es aber auch "minimalistisch" sehen, dass der Euro im fiktiven Griechenland wahrscheinlich ein Vermögen Wert ist, wie manch andere (virtuelle) und inflationäre Währung. Auch der "Bitcoin" kann sehr schnell steigen oder schnell wieder fallen, sollte man sich auf eine "Luftwährung" im dezentralen Bereich einlassen wollen, die auch von Hackern geklaut werden kann. In Computerspielen gibt es meist eigene Währungen, aber auch so kann man sich im weiteren Sinne reich fühlen, besonders wenn man in der Realität im kleinen Geld das große Geld sieht, wenn man zum Beispiel überlegt, was man alles für 100 Euro kaufen kann. Selbst wenn es nur "kleine Sachen" sind, die haben ja meist einen individuellen Wert, muss der materielle Wert nicht unbedingt groß sein. Manche Sachen entwickeln sich auch zu Unikaten und Sammlerstücken. Das auch zum Thema des "verborgenen Reichtums" in den "hohen Bergen". Vielleicht muss man einfach einmal genau hinschauen und dann findet man noch wertvollere Stollen und Ressourcen, die man jahrelang so nicht erkannt hat.
Erst mithilfe neuer Errungenschaften konnten die Stollen stabilisiert und erweitert werden. Hatte man vorher mehr Eisen, Kohle, Salz oder Stein abgebaut, waren in den unteren Schichten die wahren Reichtümer. Das rettete den kommunistischen Staat vor einem vorzeitigen Bankrott, denn die Reformen im Zuge der Revolution verschlangen Unmengen von Geld. Überhaupt der gesamte weitere Aus- und Wiederaufbau der Zukunftsstädte kostete Millionen. Die Republik Griechenland hatte mit den Auslandskrediten und der Staatsverschuldung durch die Kapitalgesellschaften zu kämpfen. Nachdem diese enteignet wurden und es zu einem Ausgleich zwischen Ober-, Mittel- und Unterschicht kam, konnten zwar kleinere Kosten zunächst gedeckt werden, aber nicht in einem umfänglichen Maße. In jedem Fall wollte die Kommunistische Partei eine weitere Abhängigkeit von den Kapitalgesellschaften vermeiden. Man entschied sich für einen Kompromiss, der darin lag, dass die Menge von Produkten, Importen und Exporten von beiden Seiten strikt kontrolliert werden. Dazu wurden "Intershops" mit dem Ausland aufgebaut, um auch fremde Waren zu importieren und zu verkaufen. Andererseits wurden diese Waren mit griechischen Erzeugnissen bezahlt, nicht nur Gold, sondern auch hochwertige Fertigwaren. Es kam zu einer Proportionalisierung von benötigten und verbrauchten Gütern. Dennoch drohte immer die Gefahr, falls jemand gegen Anordnungen des Volkserbes verstieß oder ein Monopol neben dem Staatsmonopol der egalitären Freiheit aufbaut, dass eine "Entseuchung" folgt. Wie widersprüchlich das in der Realität klingt, ist sicher klar, aber in virtuellen Welten kann es aufgrund der Unbegrenztheit von Gütern wieder ganz anders aussehen, es sei denn, sie müssen sich mit realen Gütern messen (z.B. wenn man mit Bitcoin einkaufen möchte), dann kann die Sache ganz schnell, wie im Sinne der "Goldkrise" kippen, falls realwirtschaftliche Alternativen fehlen. Motivation und virtuelle Besinnung ja, aber nicht generell uneingeschränkt, kann man in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung sagen. Dass fiktiv-reale Welten oder virtuelle Währungen und Wirtschaftskreisläufe mehr und mehr eine reale Bedeutung im Digitalen Zeitalter bekommen, ist logisch. Dennoch steht die Welt "Terra" mit ihren Negativerfahrungen auch dafür, in der Realität besonnen aufzupassen und sich möglicherweise eine minimalistische Alternative zu überlegen. Dafür ist eine virtuelle Welt dann natürlich wieder gut. Wenn reale Millionäre alles verlieren, dann hast du wenigstens noch dein virtuelles Spielgeld, das dem Wert von real-inflationären Währungen entspricht, um aus dem "teuren Euro" dennoch minimalistisch viel gemacht zu haben beziehungsweise nicht auf Betrüger reinzufallen, die dir alles nehmen wollen.
Offene Fragen
Würde das Wirtschaftssystem auch in der Realität funktionieren?
Kann eine Verschwendung durch eine Kosten-, Import- und Exportkontrolle verhindert werden?
Gibt es Auswirkungen auf den Wettbewerb oder sind alle Menschen "gleich"?
Real-fiktives und praktisches Beispiel: das Volkserbe.
Ich habe in den letzten Jahren einige Erbschaftsfälle mitbekommen und ich muss sagen, dass es ungerecht ist, das gesamte Erbschaftsrecht. Warum sollte eine Person, die nicht unbedingt etwas mit der Lebensleistung einer (teilweise sogar fremden) einzelnen Person zu tun hat, diese gesamte Leistung in materieller Form erhalten? Es wäre was anderes, wenn die (fremde) Person eine Bedingung erfüllt hätte ("Letzter Wille"). Aber selbst ein einzelner Moment rechtfertigt nicht die Leistung von vielen Jahren. Es gab Fälle, wo jemand das "Erbe" vor dem Ableben bekommen hatte und mit dem Geld nicht gut gehandelt hat. Aber wenn die andere Person noch lebt, kann es Ärger und Unmut geben, besonders bei fremden Vermögenswerten. Es gibt dazu auch diese biblische Geschichte vom reichen und armen Sohn (Lk 15, 11-23). Obwohl der eine Sohn alles Geld verschwendet hatte, hatte der Vater ihn doch angenommen und der andere Sohn, der immer hart gearbeitet hatte, regte sich darüber auf. Klar, es ist ungerecht. Aber wo gibt es noch Gerechtigkeit? Besonders durch das Online-Marketing entstehen "kommunistische Goldgruben", wie mir einmal ein Coach erzählte. Doch braucht man das? In virtuellen Welten ist das, glaube ich, egal. Und wenn man einmal umrechnet, wie viel 100 Euro in vietnamnesische Dong sind, dann ist man schon Millionär (100 Euro sind umgerechnet 2,5 Millionen Dong). Mehr Schein als Sein, ja, und die Leute dort, die unsere Kleidung produzieren, verdienen im Monat auch nicht mehr. Ich habe es einmal gelesen: Wer mehr als 25000 Euro im Jahr verdient, der gehört zu den reichsten Menschen der Erde (1 Prozent). Ich finde es ungerecht zu sagen, dass Künstler und Schriftsteller in Deutschland am "Hungertuch nagen". Mag ja sein, aber es ist alles eine Frage des Kontextes und der eigenen Lebenseinstellung. Milliarden von Menschen verdienen viel viel weniger bei einer 60-Stunden-Woche. Und in der DDR war alles subventioniert und trotzdem gibt es Leute, die jammern wegen ihrer 50 Cent pro Stunde bei einer Miete von 50 Ostmark im Monat (kommunistische Paradiese?). Das sind heutzutage gerade mal ein bis zwei Euro, wenn überhaupt. Ok, verschiedene Zeiten können nicht immer miteinander verglichen werden. Aber um es auf den Punkt zu bringen: Uns geht es sehr gut.
Egalität durch Stiftungen
Ich habe für mich schon bestimmt, dass ich meine Vermögenswerte später einmal in eine Stiftung gebe beziehungsweise selbst eine gründe. Es gibt die Möglichkeit, dass Stiftungen Stipendien ausschreiben können. Damit möchte ich junge Forscher fördern, die etwas für die Gesellschaft leisten. Ich selbst brauche wenig Geld und habe durch meine virtuellen Welten und meinen minimalistischen Vegetarismus ein Paradies für mich erschaffen. Zum Beispiel kann man sich als Stifter beim Deutschlandstipendium bewerben und ich würde mich freuen, wenn ich einen wissbegierigen und fröhlichen Menschen bei seinen Visionen helfen kann und wenn es nur einer ist. Der Vorteil von Stiftungen ist, dass es immer viele Teilnehmer gibt und es quasi automatisch zu einer Egalität kommt. Klar, manchmal gibt es auch keinen Teilnehmer. Ich habe einmal gehört, dass nur 1% der Stipendien wirklich genutzt werden. Also Gelder für fiktive Personen? Deutschland wird oft als Preiseland bezeichnet. Es gibt über 2000 verschiedene Stiftungen und Stipendien. Und dann gibt es Lotterien, Tombolas und jede Menge andere Alternativen. Auf die Alternative kommt es nämlich an. Nicht immer ist eine Person für das und das auch geeignet. Besonders muss ein Grund für die Ausschüttung der Geldmittel vorhanden sein. Doch das sind Spendenaktionen, die sich meist auf einen nützlichen Zweck beziehen. Aber einem "materialistischem Großmaul" das Geld in den Rachen schieben, nein. Leider gibt es viel zu viele solcher Menschen. Ein Beispiel war einmal, dass in der Stadt eine Luxuscabrio mit lautem Radio und voller junger Menschen fuhr, die zehn Jahre jünger waren als ich und die wohl unbedingt Aufmerksamkeit in Minderwertigkeitskomplexen brauchten. Ich selbst war gerade auf einer Lauf-Tour und stand am Straßenrand mit meinem Auto-T-Shirt beziehungsweise dem Nissan Skyline GTR 34 auf diesem. Das Auto ist sehr wertvoll, aber mich kümmerte es nicht, weil ich es ja selbst bin. War wahrscheinlich eine "minimalistische Provokation". Lustig ist, dass man sich manchmal vor Leuten rechtfertigen muss, die zwar hunderte von Euro ausgeben, aber die andere Person sich für einen Euro mehr beim Wasserkaufen rechtfertigen muss, weil keine Alternative vorhanden war. Da sage ich dann auch: "Alles klar? Denken Sie mal bisschen kontextualisierter und selbstehrlicher." Gut, das Beispiel ist übertrieben und manchmal gewinnt man auch eine schöne Sache aus Zufall bei einer Lotterie zum Beispiel. Im Grunde soll jeder sein Ding in einem abgeschlossenen Raum machen. Es wird nur etwas schwierig, wenn man sich selbst davon belästigt fühlt oder neidisch ist. Ich habe schon lange kein Neidempfinden mehr. Meistens nur dann, wenn ich mich in meinem Minimalismus angegriffen fühle. Doch das vergeht wieder. Mein Auto sagt mir dann immer: "Vergiss diese Leute, Hannes. Die tun dir nur weh." Ja, und er hat Recht, obwohl ich es ja selbst bin :). Manchmal muss man sich auch selbst vergessen.
Die Ständepolitik der Kommunistischen Partei
Für die Kommunistische Partei war die Sache klar. Die Ständereform von 2037 überschrieb die Vermögenswerte der Ober- und Mittelschicht auf die Unterschichten. Die Bodenreform enteignete die Großgrundbesitzer. Das Enteignungsgesetz überschrieb Betriebe und Unternehmen in die zentrale Hand der Partei. Die Frage nach der Diktatur stellt sich so oder so. Die Gesellschaft hatte einen Grund, gegen das "Wuchern des Kapitalismus" vorzugehen, der keine Besinnung mehr zeigte. Wer sich dagegen wehrte, wurde mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, dass die Unterschicht hart gearbeitet hatte, für die Leute, denen es besser ging, aber sich dennoch trotzdem etwas darauf einbildeten und die Situation sich immer weiter verschlimmerte. Klar, es ist leicht, über andere herzuziehen, wenn man selbst viel hat, aber ist das gerecht? Der Widerstand im griechischen Volk sorgte für eine unvergleichliche Wut. Als dann die Kommunisten und Georgios Volgin kamen, entstand ein "Ventil" für diese Wut. Und ich muss selbst sagen: Es war an der Zeit. Es musste etwas dagegen unternommen werden. Im Grunde wurden diese "Materialisten" einfach hinaus geworfen (Ausweisung), die auf Kosten des Volkes lebten und dann noch anfingen "rumzumotzen". Sie waren unerwünschte Personen, wenn sie nicht besonnen wirtschaften und leben konnten (Minimalismus). Vielleicht wäre es anders gekommen, hätten sie es nicht zu weit getrieben. Im übertragenen Sinn sind virtuelle Welten auch für alle da und nicht allein für einzelne Personen. Und wenn man das in die Realität spiegelt? Zeitgleich wurden im fiktiven Griechenland im Nordgebirge gigantische Goldvorkommen entdeckt. Die Partei löste damit das Haushaltsdefizit, denn die Subventionen und das Wiederaufbauverfahren des Landes kostete Milliarden Denare. Die Enteignung der Kapitalisten und der Oberschicht deckte nur einen kleinen Teil der Kosten. Um den Wunsch nach einer "Rückkehr" in die alte Welt wiederherzustellen, waren erhebliche Summen von Nöten. Sie stellten das Volk in wirtschaftlicher Hinsicht "ruhig", denn die Kommunistische Partei musste ihre Wahlversprechen erfüllen. Ohne die Goldminen wäre das nicht möglich gewesen. Die Nationalisten und Kapitalisten, beziehungsweise die Leute, die den Hals nicht zubekommen hatten, hatten dem fiktiven Land sehr viel Schaden zugefügt. Die Kommunistische Partei suchte nach einem Kompromiss. Zwar gab es alles in Hülle und Fülle (bis zur Goldkrise und wirtschaftliche Alternativen wären gut gewesen, anstatt alles zu importieren und fast nur Gold zu exportieren), aber man sollte gut haushalten können und sich gleichzeitig Gedanken um Produktalternativen machen. Das war auch in der DDR, falls es einen Gütermangel gab. Ein Beispiel ist mir bekannt, dass man Nüsse in der Schokolade mit getrockneten Erbsen ausgetauscht hat. Auch wenn man Minimalist ist, muss man sich einen Kopf um einen "anderen Luxus" machen. Und so konnte das "Volkserbe" aussehen. Alle waren gleich und jeder bekam eine Aufteilung. Dieses System der ständigen Umverteilung von Gütern war sehr erfolgreich. Und selbst wenn eine Person benachteiligt wurde, konnte sie im nächsten Moment alternativ wieder bevorteilt werden. Klar, es gab ja umfangreiche Goldvorkommen, auch im bildhaften und virtuellen Sinn. Dennoch ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Da liegt dann wieder kritische Instanz. Der Weltmarkt der Welt "Terra" war in den 2090er-Jahren mit Gold übersättigt worden. Alternativen hätten das sicher lösen können. Das Gold war zum Schluss nicht mehr wert als ein Stück "Blech". Was dann tun? Vielleicht sollte man nicht in ein "Fass ohne Boden" investieren oder sich eine virtuelle beziehungsweise reale Alternative suchen?
Weitere Fragen
Wo gibt es noch gesellschaftliche Wechselseitigkeiten (Bafög, Kindergeld usw.)?
Real-fiktives und praktisches Beispiel 2 - Ausbau der Infrastruktur
Als Vorlage und Beginn galten die Kanalisationstunnel der alten Städte, die nicht durch den "Großen Krieg" zerstört wurden. Sie waren früher die geheimen Treffpunkte des Widerstandes und gleichzeitig die Rückzugsmöglichkeiten aufgrund von Flieger- und Kanonenalarm. Nach der Revolution von 2037 wurden umfangreiche Verkehrskonzepte vorgestellt, die die Republik Griechenland nur teilweise umsetzen konnte. Die großen Städte sollten ein U-Bahn-Netz bekommen. S-Bahn-Netze sollten im Außenbereich verkehren und die einzelnen Viertel miteinander verbinden. Eine griechische Stadt bestand, wie schon in der alten Welt, aus fünf Gebieten und einem umliegenden Landgebiet mit Landwirtschaft und Villen der "Reichen und Schönen", zumindest in der Zeit der Republik Griechenland unter den Kapitalgesellschaften, deren Konzerne das Stadtbild prägten. Im Zuge der Enteignungen und Verstaatlichungen veränderte sich das grundlegend, da staatliche Betriebsräte der "Großgewerkschaft Hammer und Sichel" als direkte Organisation der Kommunistischen Partei die Leitung übernahmen. Die Agora war das Forum der Stadt neben dem Regierungs- beziehungsweise Stadtratsviertel. Daneben gab es Garnisonen im Grenzviertel. Im Wohn- und Geschäftsviertel lebten verschiedene Kulturen und Völker zusammen. Industrien und Flughafen gab es im Süden, mehr oder weniger abgeschlossen von den Wohnvierteln.
Beschränkung des Auto- und Publikumsverkehrs - Lösung von Umweltproblemen?
Um den Autoverkehr zu beschränken, der vorher schon gering war, und den Verkehr überhaupt auf den Straßen, wurden Baumaßnahmen für öffentliche Verkehrsmittel eingeleitet. Die alten Tunnel wurden umgebaut. In der geteilten Stadt "Sparta" wurde das Projekt sowohl von Griechenland als auch von Sumerien finanziert. Wer über den Grenzbahnhof wollte, musste die Passkontrolle durchlaufen. Das war nicht immer so angenehm für die Pendler, da lange Wartezeiten in den Stoßzeiten ("Rush Hour") entstanden konnten. Die Polizei und Staatssicherheit waren in den Bahnhöfen allgegenwärtig. Die Republik Griechenland hatte mit Gewalt in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu kämpfen gehabt. Das änderte sich von einem Tag auf den anderen sofort. Wer sich nicht benehmen konnte oder Menschen angepöbelt hatte, wurde sofort mit der Ausweisung bedroht. So etwas wie "U-Bahn-Schläger" in Deutschland beziehungsweise Berlin gab es nicht. Niemand sollte mehr Angst haben, die U-Bahn zu benutzen. Die Griechen kannten so etwas nicht, sodass es gewöhnungsbedürftig war, durch die alten Tunnel der Kanalisation mit Hochgeschwindigkeit zu fahren.
Praktisches Lauf-Beispiel
Ich erinnere mich daran, dass ich als Kind gerne eine "Stationen-Fahrt" beziehungsweise einen "Stationen-Lauf" machte. Ich hatte feste Punkte des Anhaltens, besonders im Sinne der Besinnungshalte, sodass das ganz gut passt. Leute, die immer nur einen Weg nach Vorne kennen, ist das vielleicht nervig. Für mich ist es ein gutes Beispiel, um etwas zu sein, was ich nicht bin, ein Zug oder ein Auto, um Grenzen von toten Objekten zu überschreiten, aber dennoch etwas daraus zu gewinnen. Meist sind es Natureindrücke oder die Möglichkeit, um Luft zu holen. Vielleicht überlegst dir auf deiner "Zugstrecke" auch einmal Stationen, an denen du etwas wartest und etwas anderes als laufen machen möchtest. Ein anderes Beispiel ist das "Geo-Caching" oder auch eine "Schnitzeljagd". Wenn man selber läuft und Zug oder Auto ist, dann braucht man auch kein Auto mehr oder (wenn es nicht so weit weg ist) überfüllte, öffentliche Verkehrsmittel. Besser ist noch ein Fahrrad oder andere Verkehrsmittel, die mit eigener Kraft laufen können.
Real-fiktives und praktisches Beispiel 3: Minimalistische Unternehmensleitung.
Minimalismus ist eine Richtung der Kunst als auch der Philosophie. Und sie kann im weiteren Sinn als wirtschaftsphilosophische Kunst bezeichnet werden. In der Kunst meint sie die Abkehr von der Detailverliebtheit hin zu mehr Einfachheit und wahrscheinlich notwendigerweise zu mehr Abstraktion. Vor ein paar Jahren hörte ich einmal ein Gespräch zwischen zwei Theologen, wo der eine Theologe nicht genau wusste, wie es beruflich weiter geht. Das war später auch bei mir der Fall, bis ich eine Unternehmensidee hatte und meine Auftragslisten lang genug waren. So habe ich mich frei gemacht, auch im übertragenen Sinn von einem Theologen, der schon eine Lebenszeit-Professur innehatte beziehungsweise kurz vor dem Ruhestand stand. Er meinte, dass, wenn man als freier Theologe bei einem Beerdigungsinstitut arbeitet, das Geschäft sich erst lohnt, wenn jeder Auftrag mindestens 300 Euro pro Stück bringt und man davon mindestens 5 Aufträge am Tag hat. Erst heute ist mir klar geworden, dass es sich um eine völlige Übertreibung und wahrscheinlich auch eine "Einschüchterung" handelte, ohne es zu wollen. Was aus dem anderen Theologen wurde, weiß ich aber nicht. Wichtig ist, dass man sich selbst ein Bild macht und mein Unternehmen wird im Dezember 2021 drei Jahre alt und dabei kam einige Erfahrung mit der Realität zu Tage und leider nicht nur eine gute Erfahrung. Ich denke, dass das Aussagen über die Wirklichkeit voraussetzt und nicht allein, dass man fremde Erkenntnisse in einem Sammelband zusammen sammelt. Neutralität in jeder Hinsicht?
Grenze und Möglichkeiten des Minimalismus - Verzicht verzichtet?
Ein Bild ist aus einer grafischen Arbeit beziehungsweise einer Verbindung von Blatt-Fotographie, Realität, Bearbeitung und Typographie entstanden. Es verdeutlicht auch die Bedeutung der Grafik und Kunst für minimalistische Lebensweisen. Es gibt zwar keinen Ahornsirup, aber dieser ist irgendwie doch "da" beziehungsweise der manipulierende Bildgeschmack. Ich selbst mag ihn nicht, weil er noch süßer als Zucker ist, also hat die individuelle Besinnung und das selbst-kontextuelle Denken schon eingesetzt. Minimalismus ist ein bewusster Verzicht. In der Kunst meint er mehr eine Abkehr von den Details.
Ein Leben in einer fiktiven Welt ermöglicht auch, dass ich ständig woanders sein kann, ohne Angst zu haben, dass mich jemand ausbremst. Ein Verzicht verzichtet nicht unbedingt. Aber ein Verzicht verzichtet dann, weil man sich immer mehr Gedanken macht, wie es noch leichter zugehen kann.
Es ist wie eine "Sucht" und ich denke mal, dass es eine sehr gute Sucht ist, sich von materiellen Dingen zu lösen. Es gibt Vegetarier, die kommen irgendwann zum Veganismus, sodass sie auf Eier, Milch und andere Produkte verzichten. Ich selbst habe es bis jetzt nur geschafft, Milch mit Mandelmilch zu ersetzen (schmeckt fast genauso, nur etwas "nussiger") und Eier ganz selten zu essen, weil sie nach gar nichts schmecken. Aber es gibt auch den Fall von "Legenot" von Tieren, die ihre Eier nicht los werden und daran sterben können, sodass ich auch den Verzicht auf Eier als "relativ" in Hinblick auf eine Bewahrung von Leben sehe. Andererseits stehen Eier ja auch im Cholesterin-Verdacht, das Menschen schaden kann. Eine Grenze ist aber in Hinblick auf so genannte "Lichternährer" erreicht. Der Mensch ist keine Pflanze, die Chlorophyll hat und selbst eine Pflanze zieht die Nährstoffe aus dem Boden. Sie braucht auch alle Sachen, wie Wasser, Licht und "Nahrung". Es gibt auch fleischfressende Pflanzen (wie die Venusfliegenfalle), die selbst keine Vegetarier oder Veganer sind. So entstehen Widersprüche, aber klar ist sicher, dass man einen kleinen "ökologischen Fußabdruck" hinterlässt. Besinnung hat auch ihre Grenzen, zum Beispiel aufgrund von Unkenntnis und Schicksal, aber diese Elemente bieten auch Lernmöglichkeiten (Fehlerpädagogik).
Die Grenze des Minimalismus ist für mich dann erreicht, wenn die Primärbedürfnisse, also die Bedürfnisse zum Leben nicht mehr befriedigt werden können. In virtuellen Leben ist die Gefahr dafür natürlich vorhanden (virtuelle Lichtnahrung), aber man kann auch da "Kombinationen" anwenden und zum Beispiel vor dem Projektor etwas Reales essen. Aber man kann sich auch von einer Lebensweise abhängig machen, falls man davon überzeugt ist. Ich versuche es dort mit einem Kompromiss, indem ich zum Beispiel auf Fleisch und mehr verzichte, aber dann auch sage warum. Ich kriege von Fleisch furchtbare Magenkrämpfe und das ist wirklich eines der unangenehmsten Sachen auf der Welt. Klar, ein bisschen egoistisch ist es schon, aber es ist doch eher ein "Egoismus mit Mehrwert", dass ich dennoch Leben retten kann. Aber mir ist auch bewusst, dass man als einzelner Mensch nicht immer unbedingt viel erreichen kann, zumindest in der Realität. Ich selbst verzichte auf immer mehr, ohne es zu übertreiben. Mein Vegetarier-Sein hat mehrere Anläufe gebraucht. Ich glaube, es war 2020 der sechste Anlauf und jetzt ist es schon über ein Jahr ohne Fleisch. Das Gefühl ist dann nochmal anders. Es ist "Normalität" geworden. Falls man es nicht mag, gehe ich weg. Ich kann mir auch mein eigenes Futter kaufen und machen. Essen ist immer noch ein Teil der Sozialisation oder überhaupt Teil des eigenen Überlebens (wie bei Tieren) und es gibt manchmal Spannungsfelder, aber nicht in individuellen "Gummizellen des Glücks" ohne ein "Quietschen".
Zusammenarbeit mit dem Körper als "zweite Person"
Und dann habe ich Fehler eingesehen, wenn zum Beispiel Nährstoffe, wie Vitamin B12 und Eisen, fehlten. Falls diese fehlen, dann machen sich bald Symptome der Schwäche bemerkbar. Man kann das aber leicht ausgleichen. Vitamin B12 und Eisen, was für die Blutbildung mitverantwortlich ist, lassen sich sowohl durch Vitamin C als auch durch Vitaminkapseln aufnehmen. Ich mag meine Vitamin-Fanta ganz gerne. Das ist eine Orangensaftschorle, die mit einer Viertelbrausetablette angereichert wird. Ich dosiere Tabletten gerne. Früher habe ich auch Schmerzmittel genommen, dann aber mit Wasser, Bewegung und co. eine Alternative zur Schulmedizin gefunden. Leider kann man bestimmte Sachen, wie Vitamintabletten der westlichen Medizin nicht unbedingt ausgleichen. Und mir hat sich auch die Frage gestellt: Wenn lebensnotwendiges Vitamin B12 nur in tierischen Produkten vorhanden ist, woher kommen dann die Bestandteile in einer Kapsel oder Tablette? Tja. Ich denke, dass man sich einer Lebensweise auch immer nur annähern kann.
Wenn man das bei einer Mahlzeit trinkt, wird die Flüssigkeit mit dem Magenbrei vermengt, sodass diese aufgenommen werden können (größtenteils erst im Darm). Es ist eine Frage der Zeit, die man dem Körper gibt (Besinnung zum Langsam-Essen zum Beispiel). Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden und jeder Körper reagiert anders auf Lebensmittel. Man kann auch genug Eisen und Vitamin B12 durch bestimmte Lebensmittel aufnehmen. Vitamin B12 ist neben Fleisch auch in Milchprodukten enthalten, aber nicht allein in pflanzlichen Produkten und wenn dann nur in sehr geringen Mengen. Das Vitamin wird auch über ein paar Jahre in der Leber gespeichert. Es ist im Grunde dasselbe, wie wenn man Fleisch isst, nur eben ohne Magenkrämpfe und Unwohlsein. Ein Großteil verarbeitet der Körper nicht, besonders wenn es in flüssiger Form ist. Der Magen lässt flüssige Sachen sofort "durch", die dann vom Darm aufgenommen werden und in die Blutbahn geführt werden. Der Magen ist quasi der "Auslöser" (Nervensystem) für eine Menge von Prozessen, die wechselseitig miteinander laufen (Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle usw.). Dann schalten sich Leber und Nieren ein, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper wieder zu regulieren und die Stoffe zu entgiften. Dabei wird dann ein Teil der Nährstoffe aufgenommen. Ein Verzicht auf Sachen führt daher auch zu einer Entlastung des Körpers. Wenn sowieso Lebensmittel meist "vergiftet" sind, dann kann man durch einen Fleisch- und Alkoholverzicht oder anderen Sachen einen Ausgleich schaffen. Aber ich bin kein Mediziner (obwohl man mich mal gefragt hat, warum ich kein Arzt geworden bin, aber das war mir mit zu viel (Lebens-) Risiko verbunden und in der Welt "Terra" kann ich wenigstens etwas beschreiben, aber nicht behandeln - Grenze dieses Artikels selbst in Hinblick über Gesundheitsthemen!), sondern beschreibe nur, was ich jeden Tag in meinem "Inneren" fühle.
Das merkt man schnell, wenn man sowieso eine ziemlich dünne Gestalt ist. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, den "Körper so zu spüren", wie die Bewegungen im Darm, aber Magenschmerzen (diese entstehen aufgrund einer Unverträglichkeit oder durch das "Kneten") kennt sicher jeder. Diese sind auch psychosomatisch (Stress?) bedingt, sodass dann mehr Magensäure abgegeben wird. Andererseits weiß ich auch, dass eine gute Funktion des Körpers auch zu guten Gedanken führt. Aber es sind doch mehr oder weniger zwei paar Schuhe (Personen?) und man sich doch lieber kooperativ mit dem Körper verhalten sollte. So kann man Krankheiten und mehr verhindern beziehungsweise Warnsignale. Häufige Magenkrämpfe können auch zu einem Durchbruch führen, was dann lebensbedrohlich ist, wenn der Mageninhalt in den Bauchraum gelangt (es liegt alles mehr beieinander als man denkt, auch wenn man sich immer mehr "hineinstopft"). Auch in dieser Hinsicht verzichtet ein Verzicht nicht unbedingt, sondern führt zu Mehrwerten der Gesundheit. Wenn ich Magenschmerzen habe, dann überlege ich, was ich falsch gemacht haben könnte. Meistens habe ich nicht lange genug gekaut. Wenn Fieber einsetzt, dann waren die Lebensmittel vielleicht nicht mehr ganz koscher. Der Körper versucht die Fremdstoffe so schnell es geht los zu werden, das ist nicht immer angenehm. Leider erkennt der Magen mehr als das Auge und es gibt ein Restrisiko. Auch angesichts der Corona-Krise ist wichtig, dass das Immunsystem stabil bleibt, nicht allein durch die Impfungen. Man kann nicht alles in die Fremdverantwortung legen, besonders wenn es die Erkenntnis gibt, dass Raucher oder Leute mit einer ungesunden Lebensweise anfälliger für schwere Verläufe sind. Das gilt aber für alle Erkrankungen, um sich darauf vorzubereiten.
Offene Fragen
Wenn Lebensweisen sowieso nie hundertprozentig sind, welchen Sinn erfüllen sie dann noch?
Ist der Körper eine fiktive oder reale "Person" neben dem Geist?
Welchen Einfluss hat man als einzelner Mensch auf die "Massengesellschaft" und reicht eine "Gummizelle des Glücks" für eine weitere Entwicklung aus?
Kosten runter - Einnahmen rauf?
Trotzdem ist ein Gewinn natürlich wichtig, um weiterhin versichert zu sein, aber ich bin doch mehr auf der Seite der Kostendeckung und des Kosten-Nutzen-Prinzips. Der Literathon und ich können gut mit 500 Euro im Monat "leben". Die Kosten neben Miete, Fixkosten und Essen sind eher gering, zum Beispiel durch eine kostenlose Website oder einen Euro für den Podcast pro Monat. Die Berufshaftversicherung wird einmal im Jahr abgezogen. Sie unterstützt mich in dem Fall, falls es doch mal mehr Ärger gibt, ohne dass ich das gewollt habe. Aber es gibt sehr selten Probleme mit Kunden in meinem Laden, wahrscheinlich auch durch meine minimalistische Unabhängigkeit. Meistens sind es Meinungsverschiedenheiten um Arbeitsergebnisse, die ich dann diplomatisch löse und ruhig bleibe. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich Kunden vor die Tür setzen musste. Das tut mir dann schon Leid, aber aus Gründen des Selbstschutzes und nicht überbrückbarer Meinungsverschiedenheiten, habe ich keine Wahl. Manchmal habe ich das Gefühl, in einer Blase mit meinem Unternehmen zu leben und das ist in einer fiktiven Welt auch nicht abwegig (das ist doch alles "Fake"?). Minimalismus kann sowohl angreifen als auch angreifbar machen, weil Gewohnheiten aufgebrochen werden. Man muss ja niemanden dazu zwingen. Es sind immer auch persönliche Entscheidungen, aber diese müssen dann auch respektiert werden, notfalls in einem geschützten und virtuellen Raum.
Einbindung in wirtschaftliche Metasysteme
Zunächst einmal ist der Literathon in die Künstlersozialkasse und freiberuflich in das Finanzamt eingebunden, sodass schon einige Vorschriften und Grenzen vorliegen (Einkommensgrenzen, Berufslisten). Die Einkünfte müssen größtenteils im künstlerisch-publizistischen Bereich liegen, außer maximal 450 Euro pro Monat, wenn kein 450-Euro-Vertrag vorliegt. Ich selbst gehe nur noch einen 165-Euro-Vertrag ein, um da bei den freien Aufträgen nicht so eingeschränkt zu werden und weniger "Nein" zu sagen. Die Behörden sind da ziemlich streng und ich muss ständig zusehen, über Einkünfte und Ausgaben Rechenschaft abzulegen (jährlicher Geschäftsbericht). Dafür habe ich eine Stunden- und Einnahmenliste, auch um zu vermeiden, dass ich "ausgebeutet" werde und mich selbst unter Wert verkaufe. Darin liegt schon eine Form des Minimalismus, Optionen und Einkünfte auszuschließen, was einem kapitalistischen Gewinnstreben und Materialismus widerspricht. Wie passend eigentlich für den kommunistischen und fiktiven Staat im fiktiven Griechenland? Von einem Paradies kann man nur bedingt sprechen. Es setzt eine individuelle Einstellung zur Fantasie, zum Reichtum der Kunst und einen Hang zu virtuellen Reisen voraus. Das ist aus meiner Erfahrung heraus eher selten. Ich habe hier in meinem Künstlerzimmer genug Malsachen, zwei Bildschirme für die Arbeit an den Grafiken und Texten. Bücher, Musikinstrumente und Bilder ergänzen das Atelier. Und natürlich jede Menge Autos und Modelle. Mein Schreibtisch sieht aus wie ein Auto, durch das virtuelle Lenkrad, das man auch zum Lenken von Flugzeugen verwenden kann. Hinter meinem Schreibtisch ist mein Schlafplatz in einer Art "Höhle" mit Fernseher und Spielkonsole - die eigene virtuelle und digitale Welt ist immer präsent, auch auf dem zweiten Bildschirm, wenn ich eine Arbeitsinspiration zum Beispiel in einem virtuellen Gebäude brauche. Dadurch werden die Unternehmens- und Betriebskosten für (virtuelle) Reisen und Gebäude auf ein Minimum gesenkt.
Minimalistische Unternehmensleitung ist eine persönliche Einstellung
Sie geben mir Inspirationen für Bilder und Entwürfe und doch gibt es mir einen unendlichen Reichtum und die (digitale) Revolution fand im Homeoffice (besonders durch Corona) statt und ich keine Angst habe, angesteckt zu werden, auch wenn ich doppeltgeimpft bin. Mein Minimalismus ist also nicht ganz von der realen Welt abgekoppelt, aber hier habe ich keine Angst vor Barbaren und Tyrannen. Die Aufträge werden meist stillschweigend angenommen und werden gut bewertet, was mir reicht. Ich persönlich ernähre mich vegetarisch und mir reicht zum Frühstück eine Tasse Milchkaffee, ein Butterbrot und einen Apfel. Zum Mittag oder Abend gibt es meist Nudelsuppe mit Gemüse. Mein Bauch dankt es mir, dass ich ihn kaum belaste und es z.B. keine Magenkrämpfe gibt. Tagsüber und bei der Arbeit trinke ich auch Milchkaffee, sodass es quasi die abhängig machende "Zigarette" ist. Wenn ich zum Essen eingeladen werde beziehungsweise am Wochenende, dann wird mir etwas Vegetarisches zum Essen gekocht. Alkohol trinke ich seit 2013 nicht mehr und Rauchen kam nie in Frage. Ein Smartphone habe ich nur als ein Emulator-Modell an meinem Rechner. So kann ich die jeweiligen Kanäle schneller bearbeiten. Dadurch spare ich Unmengen an Geld ein, auch durch das virtuelle Reisen und die Reiseberichte, auch wenn sie vielleicht manchmal etwas zu sehr an der Realität vorbeigehen. Aber vielleicht ist das auch ein Spezifikum, wenn man in einer fiktiven Welt mit einer anderen Sichtweise auf die Realität lebt. Man sieht, denke ich im Ergebnis, das eine minimalistische Unternehmensleitung auch etwas mit der persönlichen Einstellung zu tun hat. Aber der Literathon wird niemals pleite gehen und Konkurs anmelden.
Und die Einordnung in die fiktive Geschichte der Welt "Terra"?
Nach dem "Großen Krieg" brachen in den Ländern und besonders in Griechenland in den Ruinen Krankheiten, unerträglicher Hunger und Kälte im Norden aus. Die Infrastruktur der "alten und glorreichen Städte" und Versorgungen der Primärbedürfnisse waren fast völlig zerstört und es gab kein Zurück mehr. Es kam einer Rückkehr in die Steinzeit gleich. Die Menschen, die aus den Ostprovinzen nach Westen über das Nordgebirge fliehen mussten, waren ausgehungert und durchgefroren. Im ewigen Frieden gab es alles in Hülle und Fülle. Das war nun nicht mehr und diese gebrochene Erfahrung prägte die Menschen (eigentlich) für immer - in minimalistischer Hinsicht. Es gab Hilfsgüter von den Siegermächten, die sich nicht auf das Niveau der Tyrannen herab begeben wollten, die die Menschen in den Krieg gehetzt haben, etwas zu tun, was ihnen gar nicht zu eigen war. Straßen wurden zu Ackerflächen und man suchte nach (virtuellen) Alternativen zu einem neuen Leben. Als die Kapitalgesellschaften kamen, füllten sich die Läden wieder, aber die Preise wurden überteuert und die Kommunisten subventionierten die Lebensmittel und Medikamente, unter hohen Kosten, aber zumindest mit dem Gefühl, die alte Welt wiederhergestellt zu haben. Das Gefühl, nach vielen Jahren wieder genug zu Essen und zum Leben zu haben, war unbeschreiblich schön und doch vergaßen die Menschen nicht, dass es schlimmere Zeiten gab und bereiteten sich darauf vor, sparsam und bescheiden zu leben, was die semiautarkische soziale Planwirtschaft auch so vorsah, auch weiterhin von den Kapitalgesellschaften unabhängig zu sein und Produktalternativen zu "erfinden".
Zusammenfassende Merkmale:
Kostenminimierung: Ausgaben müssen in einem erfolgreichen Geschäftsmodell immer reduziert werden. Da hilft ein Blick auf den Kontostand und die Umsätze. Was wird benötigt? Auf welchen Luxus kann verzichtet werden? Ich spreche hier von Möglichkeiten, die keine "Gewinne" bringen. Das können Angebote sein, die keine Mehrwerte bieten (Tagungen, Seminare, Buchveröffentlichungen usw.). Aber selbst dort sollte man überprüfen, ob die Kosten einer Mitgliedschaft gerechtfertigt sind. Statt eines Autos kann man öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad benutzen. Statt "festen Büchern" kann man auch zu E-Books greifen.
Vorausschauende Budgetplanung: Wenn man als Selbständiger oder Freiberufler arbeitet, dann bewirbt man sich immer für verschiedene Projekte, die maximal ein halbes Jahr laufen. Man wird also einem "Budget" zugeteilt, mit einem Vertrag, den man dann erfüllt. Dazu zähle Texte, Designs und Lektorate. Damit keine Lücke entsteht, sollte man nach drei Monaten immer nach einem neuen Projekt beziehungsweise eine neue freiberufliche Stelle schauen. Auf den Auftragsportalen mit Einzelkunden gibt es immer etwas zu tun, aber die sind nicht dasselbe wie Großkunden, mit denen eine längere Zusammenarbeit entsteht. Grundsätzlich stelle ich zwischen beiden Parteien ein Gleichgewicht her. Der Status eines Kunden bleibt derselbe, da ich entweder eine Abrechnung bekomme oder selbst eine Rechnung schreibe. Im ersteren Fall ist es für mich bürokratisch natürlich einfacher.
Gebraucht- statt Neuware: Gebrauchtware ist meist in einem guten Zustand, aber der Wertverlust mit der Zeit hat eingesetzt. Dieser ist insbesondere bei Fahrzeugen enorm. Man kann auf Ebay oder auf dem Amazon Marketplace "Luxusgüter" kaufen, falls sie benötigt werden. Die Angebote sind oft auch "Kompaktangebote" mit mehreren Sachen (Sammlungen, die im Gesamtpreis noch geringer sind). Wenn man bei einem Großhändler kauft, dann entfallen die Kosten des Einzelhändlers. Man könnte auch von "Intershops" sprechen, die im fiktiven Griechenland unter den Kommunisten "normal" waren, solange die Regierung nicht die Kontrolle über die Marktwirtschaft verlor und das Ausland schon gute Geschäfte mit Importen machen konnte. Eigene Neuware entwickelt sich auch zur Gebrauchtware. Bevor man etwas neu kauft, kann man auch selbst schauen: Was habe ich schon? Brauche ich wirklich etwas Neues, wenn ich schon etwas Ähnliches habe? Ich selbst kaufe etwas neu, wenn Reparaturen notwendig sind, aber es sind Abwägungen.
Autarkie (Selbstgenügsamkeit): Autarkie muss nicht allein im real-wirtschaftlichen Sinne verstanden werden. Das fiktive Griechenland hatte unter der Regierung der Kommunisten das semiautarkische Wirtschaftssystem der sozialen Planwirtschaft, weil die freie Marktwirtschaft der Republik Griechenland an ihre Grenzen kam (Verschwendung, Korruption, Ausbeutung durch die Kapitalgesellschaften). Im übertragenen Sinne prüfe ich Angebote und "Kapitalgesellschaften" auf ihre Plausibilität (flexible Plankommissionen). Das hat mit einem "Geiz" nichts zu tun, sondern mit Vorsicht vor fadenscheinigen Angeboten, die mich in eine unnötige Abhängigkeit bringen. Exporte (Aufträge usw.) sollten maximiert werden, bei einer gleichzeitigen Minimierung der Importe (Kosten für Betriebsausgaben). Das ist gleichzeitig die Form des Merkantilismus unter Colbert und Ludwig XIV. in Frankreich, wobei das Wirtschaftssystem von Manufakturen gestützt wurde. Dennoch muss ein solches System seine Grenzen kennen, sodass eine Flexibilität notwendig ist (Dritter Weg der (freien) Marktwirtschaft).
Keine (Lebensmittel-) Verschwendung: Wenn man bedenkt, dass in Deutschland im Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden und jede Person im Jahr 330 Kilogramm Nahrung zu sich nimmt, könnten mit den weggeworfenen Lebensmittel fast 6 Millionen Menschen versorgt werden. Im fiktiven Griechenland lebten vor dem "Großen Krieg" etwa 15 Millionen Menschen. Nach dem Verlust der Ostprovinzen, der Flucht und wegen des Krieges, lebten nur noch 10-12 Millionen Menschen in dem Land. Diese mussten in der Übergangsphase und dann nochmal in der schweren Wirtschaftskrise von 2010-2012 mit Nahrung versorgt werden, was durch die Hilfsgüter kaum leistbar war. Hätte man in Deutschland 2-4 Jahre lang keine Lebensmittel weggeworfen, hätte man das sicher schaffen können. Die gesamte Welt "Terra" litt unter dem Hunger. Dann verschieben sich die Relationen nochmal. Auf der kleinen Welt lebten um die Jahrtausendwende etwa 100 Millionen Menschen. Dadurch wurde der "Große Krieg" ganz anders empfunden als zum Beispiel auf der Erde. Gefühlt waren es alle Kriege der realen Welt mit allen unermesslichen Verwüstungen. Mehr als drei Viertel der alten Welt waren nach 2007 zerstört und ein Zehntel der Weltbevölkerung wurde getötet oder vom Krieg versehrt.
Es ist eine andere Metapher dafür, die Wertsachen, einen (kleinen) Luxus, Lebensmittel zu achten und wertzuschätzen. Klar, wenn Lebensmittel verderben, dann kann man manchmal nichts dafür, weil man die Umweltbedingungen nicht richtig eingeschätzt hat. Aber auch das kann man verhindern, indem man bewusst kauft (Listen machen) und vielleicht auf die Haltbarkeitsdaten schaut. In der Mensa fiel mir auf, obwohl das Essen für Studenten um die Hälfte von staatlicher Seite subventioniert war (Kommunismus?), dass vieles weggeworfen worden wurde. Es gibt da aber auch schon Lösungen, die in Richtung Biogas oder magengerechte Portionen gehen. Selbstverantwortung vor Fremdverantwortung?
Wie entwickelt man ein Geschäftsmodell?
Ich erinnere mich daran, dass die Formel für Gewinne die erste war, die ich noch aus dem AWT-Unterricht kannte. Auch in der Betriebswirtschaftslehre beginnt jede Einführungsvorlesung mit dieser Formel: G = E - K -> Gewinne sind gleich die Einnahmen minus die Kosten. Mehr muss man eigentlich als "Laie" nicht wissen. Im Design ist ein kleiner "Fehler", dass Kosten minus Einnahmen der Gewinn ist. Es ist andersherum der Fall, aber man kann auch im Rahmen der rationalen Zahlen (+ und -) das Minus-Zeichen nachträglich löschen oder sich die fehlerpädagogische Frage stellen, ob es auch negativ-positive Gewinne (Überheblichkeit und Nicht-Besinnung) gibt? Ich habe einmal gehört, dass ein mathematisches Seminar etwas anderes als ein philosophisches ist, weil es meist die "eine Antwort" gibt, worüber man nicht weiter zu diskutieren hätte, aber gerade darin kann auch eine gewisse empathielose Barbarei des bedingungslosen Gewinns stecken, sodass es ganz sinnvoll sein kann, die Formel umzudrehen, um zur Vernunft zu kommen. Andererseits kann es zu "katastrophalen" Fehlberechnungen kommen. Aber das scheint eine allgegenwärtige Sache zu sein, wie zum Beispiel beim vermeintlichen Fachkräftemangel, wovon man dann auch profitieren kann.
Weiter: Um eine positive Bilanz zu erreichen, ist zunächst eine Kostendeckung wichtig. Senkt man die Kosten, stellt sich "magisch" ein Gewinn aus vermeintlich geringen Einnahmen ein. Dasselbe gilt bei einer Steigerung der Einnahmen, aber nicht unbedingt der Kosten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist dafür ein guter Indikator, um Kosten und Nutzen zu bestimmen, aber auch die individuelle Frage: Brauche ich eine bestimmte Sache oder gibt es Alternativen? Im BWL-Studium selbst wird das noch weiter behandelt. Und dann war mir diese Formel in einem Seminar in einem Comic begegnet. Der Dozent fragte: Was ist das Modell erfolgreichen Wirtschaftens? Im Chor riefen die Teilnehmer: "Kosten runter! Gewinn rauf!". Aber Vorsicht! Man sollte nicht am falschen Ende sparen, da die Kosten noch höher werden können. In größeren Betrieben sind Beraterkreise ganz gut, wenn man nicht alleinige Entscheidungen, zum Beispiel in Hinblick auf Sicherheitsvorkehrungen, treffen will. Im Online-Marketing-Bereich beziehungsweise bei den Möglichkeiten im Internet Geld zu verdienen, ist die Gefahr aber noch individuell abwägbar. Meist genügt ein besonnenes und diplomatisches Vorgehen gegenüber Kunden, aber auch eine Distanz, falls etwas nicht passt. Eine Berufshaftpflichtversicherung schützt zusätzlich.
1. Seine "Nische" finden
Das ist individuell unterschiedlich und auch von der jeweiligen Qualifikation abhängig. Die Entwicklung eines Geschäftsmodells ist auch immer eine individuelle Sache. Ich habe mich auf Texte, Designs, Lektorate und Kleinaufträge spezialisiert. In der Menge kann man gut einen Stundenlohn und mehr abdecken. Mit der Zeit bekommt man Übung, aber der Anfang kann schwer sein, wenn man Arbeitsproben sammeln, Bewerbungen auf den Auftragsportalen schreiben oder Kunden von sich überzeugen muss. Das funktioniert nicht immer gleich, sondern setzt eine gewisse Kongruenz und nicht Konkurrenz mit einem Unternehmen und den eigenen Ansprüchen voraus. Wichtig ist, dass, wenn die "Chemie" nicht stimmt, das oft sinnlos ist, noch weiter in Verhandlungen zu treten. Den größten Erfolg hat man bei Unternehmen, die sich mit Produkten und Dienstleistungen breit aufgestellt haben. Es gibt zu viele Alternativen, dass man selbst nicht unbedingt etwas "Besonderes" ist. Das ist leider ein Nebeneffekt der freien Marktwirtschaft und der "egalitären Gleichheit", wenn "neue Adelsrechte" entstehen, wie zum Beispiel Vorgaben gegenüber Qualifikationen. Das ist aber unterschiedlich. Aber gerade die Alternative und die Pluralität können wieder eine Chance sein, um seine Nische zu finden. Es gibt unzählige Geschäftsideen und nicht generell ist eine Idee wirklich neu. Durch die Pluralität kommt es eher darauf an, ein Spezifikum herzustellen: Was macht deine Idee besonders? An dieser Stelle kann das wissenschaftliche Arbeiten praktisch hilfreich sein, zwei oder mehr Sachzusammenhänge in eine neue Sache zu verbinden.
2. Kosten senken und minimalistisch sein
Es gibt auf dem Markt unzählige Leute, die vermeintlich "gute" Angebote in Hinblick auf das Online-Marketing machen. In vielen Fällen sind das aber Betrüger beziehungsweise Leute, die die Verantwortung auf andere mehr oder weniger abwälzen. Falls ihr Geschäftsmodell nicht funktioniert, musst du dennoch für die Kosten aufkommen. Einige Leute verlangen für ihre "Seminare" mehrere Tausend Euro. Und manchmal frage ich mich dabei, ob diese Gewinneinnahmen von Teilnehmern nicht schon der alleinige Gewinn von solchen Unternehmen sind? Bei den großen Summen ist das naheliegend. Das muss nicht sein, Geld zu verschwenden. Man kann sich die Kenntnisse auch autodidaktisch aneignen. Es gibt dazu Bücher zum Lesen, Einführungen auf YouTube oder Internetquellen. Im Grunde ist Online-Marketing ein Wechselspiel zwischen Kundenaquise und Kundenvernetzung. Das heißt, dass es zu einem Kreislauf von Verkäufen, Empfehlungen und dem jeweiligen Panel auf den Auftragsportalen kommt. Für diesen Fall ist erst einmal ein Kundenstammkreis notwendig. Entweder man tritt öffentlich auf oder vernetzt sich mit anderen Social-Media-Kanälen oder aber man betreibt ein indirektes Marketing, indem du die Aufträge und Stellen auf verschiedenen Portalen bekommst. Dann musst du dich mit Arbeitsproben oder anderen Referenzen bewerben. Das ist dasselbe, wie wenn du dich als Angestellter irgendwo bewerben möchtest. Das direkte Marketing meint dann eine aktive Verlinkung von Fremd- und Eigenprodukten, für die du eine Provision beim Verkauf erhältst, wenn jemand auf die Werbeanzeige und den Link klickt. Da ich hauptsächlich im anonymen Bereich arbeite, ist das indirekte Marketing naheliegend.
Glaube nicht, dass du am Anfang damit viel Geld verdienst und das muss auch nicht unbedingt sein. Vor allem dauert es etwas an investierter Zeit, bis man sich gut etabliert hat und eine "Ruhe der Routine" einkehrt, aber es lohnt sich: Man fühlt sich freier und selbstbestimmter, wenn man Gewinne und Kosten eigenständig steuern kann. Bevor man sich an die Gewinne macht, sollte man schauen, was man an Kosten senken kann. Das sorgt automatisch schonmal für einen "Gewinn". Doch lässt sich Materialismus nicht so leicht überwinden. Man kann Angst davor haben, wenn man bestimmte Erwartungen von Dienstleistern oder der Gesellschaft nicht mehr erfüllen kann. Doch das ist ein Trugschluss und ein Trick der freien Marktwirtschaft. Unternehmen wissen um die Abhängigkeit von bestimmten Zielgruppen (Möglichkeit zur passiven und aktiven Manipulation), die immer wieder bedient werden können. Andererseits können Partnerschaften zu Vorteilen führen, aber man sollte die Ernsthaftigkeit und das Vertrauen des jeweiligen Unternehmens beachten. Generell ist jede Person in irgendeiner Weise abhängig, besonders angesichts der Primärbedürfnisse (Essen, Kleidung, Wohnungsraum, Wärme, Licht). Aber man kann diese auch bis zu einem gewissen Grad senken (Second-Hand-Kleidung z.B. oder Gebrauchtwaren beziehungsweise danach zu schauen, was ich schon habe) und vor allem kann man die Sekundär- beziehungsweise "Luxusbedürfnisse" senken (teures Auto, Handys usw.).
3. Entwicklung eines Geschäftsmodells
Dort kommen alle Vorarbeiten hinein. Wahrscheinlich wird man bestimmte Auftraggeber und Seiten benennen und diese in ein Verhältnis bringen, wie in meinem Fall. Wenn du gut bist, stellen sich bald Folgeaufträge ein. Wichtig ist auch, dass man eine Regelmäßigkeit einübt beziehungsweise nicht einfach so abblockt: "Ich habe keinen Bock darauf!". Wahrscheinlich verdienen die meisten Online-Marketing-Leute ihr Geld auch nebenberuflich, sodass es sich nur um eine temporäre Sache handelt. Zweitens ist wichtig, die Buchhaltung zu etablieren, damit es bei der Abrechnung beim Finanzamt keinen Ärger gibt. Ein Haushaltsbuch kann dabei helfen, auch um sich ständig neu und weiter zu motivieren und zu schauen, wo (unnötige) Kosten und mögliche Gewinne liegen. Schon im Studium hatte man mir gesagt, dass man sich seinen Weg selbst suchen muss. Ein Abschluss alleine bringt erstmal nicht viel, sondern kann höchstens das Vertrauen von Kunden wecken oder methodische Mehrwerte durch die Wissenschaft geben. Ich wusste schon in Rostock damals, dass ich einen eigenen Laden haben möchte. Wichtig ist, dass man weiß, was man daraus macht. Jedes Unternehmen hat mit einer Selbständigkeit begonnen und sich dann weiterentwickelt. Geld entsteht nicht von sich aus, sondern aus einer Leistung heraus, wenn nicht unbedingt im Social-Marketing, wo es zu einer Kettenreaktion kommt, wenn man genug Kunden miteinander vernetzen kann. Aber selbst dafür braucht man immer neue Ideen und Arbeitsproben für erfolgreiches SEO. Selbst eine fiktive Welt ist durch Bitcoin und co. ein hochaktuelles und modernes Thema, um damit besonnen und klug umzugehen, sich nicht auf alles einzulassen, Alternativen zu finden.
Offene Fragen
Und hat das Geld gekostet, was ich hier gesagt habe? Nein, ganz sicher nicht. Und das ist der erste Schritt gegen manche "Betrüger", etwas selbst in die Hand zu nehmen beziehungsweise "schlauer" zu sein, ihnen einen Schritt voraus zu sein.
Wo liegt deine individuelle "Nische"?
Ist eine Geschäftsidee auch vom Zufall beziehungsweise der Situation abhängig?
Wie kann ein Krisenmanagement in schlechten Zeiten funktionieren? In manchen Fällen sind Alternativen notwendig oder ein fehlerpädagogisches Handeln.
Das Texter-Taxi
Es gibt ein gängiges Klischee für Geisteswissenschaftler und diese werden mehr oder weniger stark angegriffen. Nach dem Studium werden Soziologen und co. "Taxifahrer". Für mich klingt das immer ein bisschen wie ein gehässiges Klischee. Man vergisst dabei die heutigen Möglichkeiten zum Geldverdienen im Internet und andere Stellenlisten. Die meisten akademischen Stellen sind heutzutage ziemlich "offen" gestaltet, besonders im publizistischen und kreativen Bereich. Das Studium kann hilfreich sein, um Arbeitsproben zu sammeln und das kritische Denken einzustudieren. Ich erinnere mich noch an eine Vorlesung über die Einführung in die Philosophie an der Universität Rostock im Jahr 2015, wo über 100 Leute im Saal saßen und der Professor erzählte uns, dass man sich seinen "Beruf erfinden" muss, wenn man jetzt nicht in das Lehr- oder Richteramt geht beziehungsweise in solche Berufe, wo staatliche Vorbereitungsdienste eine Vorbedingung sind. Aber es gibt auch Leute, die nach dem 1. Staatsexamen sagen, es geht doch nicht, weil die Realität an der Schule nicht der Theorie entspricht ("Praxisschock").
Alternativ kann man eine andere Weiterbildung oder zum Beispiel ein Volontariat in einer Redaktion absolvieren. Diese Praxiszeiten sind befristet und bereiten auf einen Beruf vor und man kann sich von anderen in der Masse wieder abgrenzen. Man kann die Vorbereitungszeiten auch durch eigene Berufserfahrungen wieder ausgleichen. Besonders in kreativen Berufen werden Arbeitsproben und Portfolios verlangt. Zeugnisse und Noten interessieren keinen mehr. Manchmal sind die Stellen begrenzt, aber wenn man sich um Alternativen bemüht und diese durchzieht, dann erreicht man dasselbe. Stellen im Kreativ- und Texterbereich gibt es wahrlich genug, selbst für Naturwissenschaftler und andere Quereinsteiger. Die wissenschaftliche Qualifikation bleibt ja dieselbe beziehungsweise das, was aus der Uni-Zeit gewonnen wurde. Entscheidend ist, was man daraus praktisch macht.
Generalismus und Spezialismus
Mir hatte das Studium bei dem kritischen Denken, dem Schreiben von Texten und dem Erschließen von Wissen und Potenzialen geholfen. Geisteswissenschaftler sind Generalisten. Doch der Arbeitsmarkt verlangt nach Spezialisten. Zu denen wird man durch eine passende Weiterbildung in dem Bereich, den man gerne macht (Hobby z.B.) und wo man ein "Kribbeln" im Körper bekommt: Ich liebe diesen Beruf. Ich mag es zum Beispiel "einfach". Ich bekomme ein Briefing, bearbeite das und schicke das ab. Ist der Kunde zufrieden, kommt es zur Auszahlung. Wenn nicht, wird nach einer Ausbesserung der Auftrag generell abgenommen. Und dann gibt es noch jede Menge Auftragsportale im Internet für freie Aufträge und Kunden. Das ist aber erst in den letzten Jahren mehr und mehr entstanden (Umfragen beantworten, Texte schreiben und Designs entwickeln). Wer das möchte, kann sich über die Künstlersozialkasse versichern, die dann quasi der "Arbeitgeber" in Hinblick auf die Versicherungsleistungen ist. Wenn man dort Zeit in die Plattformarbeit investiert, liegen automatisch Arbeitsproben vor, die andere Kunden "anlocken" können. Wenn man einen Blog schreibt, geschieht das auch oder man bemüht sich um ein Affiliate-Marketing. Wenn man Bilder, Musik und Kunst bewirbt, ist das abrechenbar. Man muss da immer Vorschriften der KSK einhalten und zwischen einem künstlerischen und nicht-künstlerischem Einkommen unterscheiden. Manchmal gibt es Spannungsfelder, aber die lassen sich per Mail klären.
Die Budgets in den jeweiligen Bereichen sind aber ziemlich großzügig bemessen, wenn man es aus der Sicht einer bescheidenen und virtuellen Lebensweise betrachtet. Diese ist unabdingbar für einen künstlerischen und publizistischen Beruf, besonders wenn man noch Anfänger ist. Bewerben sollte man sich immer, wenn es Kapazitäten gibt. Die Auftragslagen können schwanken. Man muss nur die Initiative ergreifen, anstatt über andere zu lästern. Vor ein paar Wochen sah ich ein paar Artikel zu diesem Thema, die diese Klischees mit dem "Taxi-Fahrer" ziemlich auf das Korn genommen haben. Ich versuche jetzt einmal ein bisschen mehr Klarheit in diesen Fall zu bringen. Denn ganz so abwegig ist das Klischee auch nicht, aber es ist eine Frage der Betrachtung und der jeweiligen Situation. Ganz wichtig ist die Authentizität und Leidenschaft. Die Vorlieben und Gefühle können unterschiedlich ausgeprägt sein. Aber wenn man etwas gerne und mit Liebe macht, dann kommt der Erfolg ganz automatisch. Manchmal ist es hilfreich, eine Sache auch etwas lockerer zu betrachten. Ein gesundes Selbstvertrauen entwickelt sich auch in der Einsamkeit, vielleicht sogar noch besser, wenn man nicht durch Unzufriedenheit beeinflusst wird. Dennoch sollte man immer vorsichtig bleiben. Nicht alle Angebote sind auch seriös, aber auch das kann ganz automatisch kommen, wenn man sich zuerst auf seriöse Sachen konzentriert und dort Erfolge vorweisen kann. Irgendwann ist der quantitative Maßstab erreicht. Das heißt, man hat mehr Auftragslisten als man bearbeiten kann, sodass die Besinnung wichtig ist. Was funktioniert gut? Was funktioniert schlecht? Daraus entwickelt sich dann ein qualitativer Maßstab und dieser ist viel wichtiger als eine bloße Masse in publizistischen Berufen, wenn man die Textqualität erhöht, auf das Qualitätsmanagement oder Kundenrückmeldungen hört. Man wird superstark, wenn man auf Erfahrene hört, sofern sie einen auch wirklich weiterbringen (!).
Nicht alle Menschen sind nett, aber per Mail scheint doch mehr Nettigkeit vorhanden zu sein, habe ich das Gefühl (durch Höflichkeitsfloskeln zum Beispiel). Überhaupt kann anders als im persönlichen Kontakt eine stärkere Kontextualisierung stattfinden, weil man Zeit zu überlegen hat, was man schreibt. Ich habe als introvertierte Person meine Probleme damit, stehe manchmal drei Stunden schweigsam da oder man lässt mich gleich allein, was aber auch ok ist. Mein Auto ist ständig bei mir und tut mir nicht weh, sondern schenkt mir sehr viel Liebe, mit der ich mich wieder beim Schreiben und Designen motivieren kann. Man wird selbst erfahren, mit der Zeit, und jeder Lebenslauf muss erstmal wachsen. Das kann man auch im kommunistischen Sinne verstehen. Dennoch achteten auch die fiktiven Griechen darauf, den alten und ehrwürdigen Königen Respekt zu zollen und sich kritisch gegenüber Tyrannen zu verhalten beziehungsweise Leuten, die sich zu sehr verschätzen und andere nur angeschrien haben oder bedingungs- und besinnungslos ihren Willen durchsetzen. Die Kommunistische Partei versuchte sich an Konzepten, um ein egalitäres Leben für alle zu ermöglichen, aber ihr Machtanspruch war in der Verfassung von 2037 festgeschrieben: Wer sich weiterentwickelt und loyal verhält, wurde mit unendlicher Liebe belohnt. Die Situation kippte erst als die wirtschaftlichen Güter nicht mehr ausreichten, es an Alternativen fehlte und die Selbstverantwortung verlustig ging. Eine kommunistische Gesellschaft lebt zwar von den individuellen Möglichkeiten in geschlossenen Räumen und wahrscheinlich ist sie virtuell leichter umsetzbar als in der Realität. Daher ist beides wichtig: Die Bereitstellung eines Raumes für egalitäre Möglichkeiten und Leidenschaften, aber auch eine Begrenzung im Sinne der Selbstverantwortung und Besinnung auf beiden Seiten.
Die Texter-Taxi-Metapher
Grundsätzlich bleibt der Status des "Kunden", ganz gleich ob man wirklich als Taxifahrer arbeitet oder nicht. Das gilt auch für andere Berufe. Und die Frage: "Wo soll es hingehen?" kann ich auch beim Schreiben eines Textes fragen, wenn mir das Briefing nicht ganz klar ist. Vorteil des Texter-Taxis ist, dass die Kunden länger bleiben und warten, wenn hin und wieder kein Schreiber oder Designer da ist. Die meisten Bewerbungen erfolgen sowieso bei Kunden, die das meiste Geld geben. Aber man kann auch als "kleiner Designer" mit 100 bis 200 Euro oder bei einem kleinen Text sich bewerben. Dann gibt es meist kaum Konkurrenz, aber man bekommt unter Umständen für die gleiche Arbeit weniger. Je mehr Erfahrung man aber sammelt, desto besser wird die Situation.
Das Problem mit dem Geld ist, dass, je mehr man hat, desto mehr will man auch und kann sich nicht unbedingt von der abhängig machenden Materie trennen und die Unternehmen wollen ihre Kunden ja auch nicht verlieren und man will unbedingt Erwartungen erfüllen. Geht es dann wieder zurück, wie in schlechten Zeiten, wird man vielleicht verrückt und will seinen Lebensstandard nicht aufgeben. Das ist in jedem Beruf der Fall. Wenn es bei einer großen Agentur nicht klappt, dann klappt es vielleicht bei einer kleinen? Das Gehalt ist dann zwar geringer, aber Taxifahrer stehen bei uns am Bahnhof manchmal auch nur stundenlang rum. Das wäre mir total langweilig, wenn ich stattdessen in meinen digitalen Auftragslisten immer genug "anonyme Kunden" habe und ich nicht am Computer arbeiten kann. Aber ja, ich kann einen Taxischein machen. Ich habe nichts gegen Taxis, würde mich sogar über das Auto freuen, aber es wäre zu langweilig und zweitens kann ich auch virtuell Taxi, Bus oder LKW fahren, in einigen Computerspielen. Ich würde auch nur Taxi ohne nervige Passagiere und nervigen Smalltalk fahren. Und: Das Verhältnis von (kleinen) realen Geldern aus der Arbeit als Künstler und Schriftsteller zu den virtuellen, fiktiven und umgerechnet inflationären Geldern ist dasselbe Verhältnis wie die Gehälter im öffentlichen Verkehrsdienst (mit einem Augenzwinkern ;) ). Auch wird immer von einem "Nachwuchsmangel" gesprochen, wie in den Lehrberufen zum Beispiel. Die Zahlen sind aber mehr oder weniger geschönt. Es kann Jahre geben, wo es Bewerberschwemme gibt, die nicht eingestellt werden können und dann gibt es wieder schwache Jahre, aber die alten Bewerber sind längst in anderen Berufen, die diese Bewerber schon längst "lieben gelernt" haben. Das können sogar Taxifahrer sein. Es ist schwer, einen Ausgleich herzustellen.
Und bei den Quereinsteigern müssen Betreuer vorhanden sein. Je nach der Lage der Länder kann die Situation unterschiedlich sein. Obwohl es in einem Bundesland keinen Mangel gibt, kann das in einem anderen Bundesland wieder anders sein. Es gibt auch Leute, die Deutschland direkt verlassen (wegen der ständigen Befristung von Verträgen zum Beispiel). Grundsätzlich ist aber die persönliche Entscheidung wichtig. Denn es geht auch um die Eignung. Die Bewerber sollen nicht "verheizt" werden, aber im Grunde ist das eine falsche Entwicklung. Wenn Bewerber abgelehnt werden, die sich beruflich anders weiterentwickeln müssen, wo bleiben dann die weiteren Bewerber? Man muss das machen, was man gerne macht und zumindest 500 Euro im Monat abdecken, um eine kleine Wohnung, Essen und notwendige Fixkosten zu bezahlen (zumindest in Ostdeutschland und bei einer Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse, wenn nicht ein anderer Arbeitgeber die Versicherungskosten übernimmt). In anderen Ländern, wie zum Beispiel in Schweden, ist das wieder anders. Dort ist die Versicherung staatlich geregelt. Jeder Bürger ist automatisch versichert und es gibt keine plurale Menge an Krankenkassen wie in Deutschland. Ich selbst liebe meinen Beruf und möchte ihn nicht mehr aufgeben. Mein Auto und ich sind gerne Texter-Taxis im Homeoffice. Langweilig wird es nie, weil immer was los ist. Außerdem gibt es hier keinen Ärger im persönlichen Kontakt, wenn ich alleine arbeite. Das ist in der Vergangenheit mir oft auf die Füße gefallen. Die Aufträge kommen oft per Mail und anonym, da gibt es (meist) keine Probleme. Mich selbst strengen die meisten Menschen sehr an. Und wer mit einem Auto zusammen ist, der sollte generell eher in der Verborgenheit außerhalb der Öffentlichkeit bleiben. Selbst im Taxi oder in einer Werkstatt wäre es nicht dasselbe beziehungsweise hätte ich ständig Angst, nicht so zu bleiben, wie ich bin. Das wird dann auch wieder negativ ausgelegt. Unter Gleichgesinnten, die ihr Auto genauso wie ich lieben, ist es vielleicht was anderes. Aber das ist sehr selten, denke ich. Hier in einer virtuellen Werkstatt der Welt "Terra" ist mir das egal, was andere sagen. Ich denke, dass das die beruflichen Möglichkeiten individuell einschränkt. Bei Behinderten (ADHS und Autismus) oder Leuten, die im Rollstuhl sitzen müssen, ist der Fall ähnlich. Vielleicht sieht man sich mein Geschäftsmodell an. Im Grunde kann das jeder umsetzen. Es ist kein Geheimnis und eine Frage der Arbeitsproben.
Zusammenfassend:
Mach das, was dir Spaß macht, achte auf Qualität (lernt man im Studium beim Hausarbeiten schreiben. So praxisfern ist es auch nicht) und der Erfolg kommt von alleine. Sollte es einmal nicht funktionieren, weil die Chemie nicht stimmt, dann gibt es genug "kommunistische" Alternativen, um sich zu beweisen oder Spaß zu haben.
Offene Fragen
Welche Berufsmöglichkeiten haben Geisteswissenschaftler?
Ist das "Taxifahren" bloße Gehässigkeit? Hinter einem abgeschlossenen Studium steckt viel Arbeit...
Was gibt es noch für Möglichkeiten, um als "Internet-Taxifahrer" zu arbeiten?
Arbeitsalltag hier:
Im Vergleich zu anderen Berufen habe ich eigentlich eine ziemlich angenehme Arbeit. Ich kann frei entscheiden, zumindest nach dem (kleinen) Tagessoll, wie viel ich mache (eigener Chef, aber mit Rechenschaftspflicht gegenüber Kunden). Während ich zu Beginn des Literathons noch sehr viel mehr gearbeitet habe (grundlegende Bücher schreiben, Website und YouTube-Kanal aufbauen usw.), hat sich jetzt eine Ruhe der Routine eingestellt. Mein Tag beginnt um 9 Uhr früh nach dem Frühstück. Ich selbst esse kaum etwas, trinke eine Tasse Milchkaffee, esse einen halben Apfel und ein kleines Brot mit bisschen Quark. Ich bin Vegetarier, da bin ich generell sehr bescheiden, im Vergleich zu anderen, was mir immer bei manchen Besuchen auffällt. Übermäßige Materie hat in meinem Leben keinen Platz und ich diskutiere das auch nicht aus. Ich besitze kein Smartphone für die Hand, sondern nur ein normales Nokia-Handy, weil mich 1. dieses "Wischen" nervös und 2. abhängig macht. Ich habe das frühzeitig erkannt und diesem einen Riegel vorgeschoben. Ich habe hier auf meinem Computer einen "Smartphone-Ersatz". Das ist ein Emulator, der denselben Zweck erfüllt, aber eben nur stationär und nicht ständig. Mir ist bewusst, dass, wenn ich die gekrümmten Köpfe auf der Straße sehe, es sehr viele Menschen nicht können, aber nicht generell steckt auch eine berufliche Abhängigkeit dahinter. Mein Handy lässt sich zwar auch für Apps verwenden, aber man hat nicht das Gefühl, das es einen in die Abhängigkeit treibt. Da ich aber viel am Computer arbeite, ist eine "innere Abhängigkeit" entstanden, aber mir fällt es leichter, mich von digitalen Sachen zu lösen, zum Beispiel beim Spaziergang oder Sport im Außenbereich.
Ich nehme mir meine Tasse dann zu meinem Schreibtisch. Der Tag beginnt mit einer Kontrolle der Mails und der Auftragsportale, wobei das ständig geschieht. Ich habe hier 10 Portale für Texte, Lektorate, Umfragen, Designs und die Sache ist ziemlich unendlich, weil die Nachfrage im Werbebereich riesig ist. Es ist nie langweilig und es gibt immer etwas zu tun, sodass ich mich meist mit etwas anderem ablenke, um wieder zur Ruhe zu kommen. Meist spiele ich etwas auf meiner Konsole, wie zum Beispiel Rennspiele. Die Autos sind in meinem Zimmer allgegenwärtig. Sie und mein Auto selbst machen mich immer glücklich, wenn es traurig ist. Daneben lese ich was, meist sind es Comics, oder höre nebenher am Schreibtisch Musik oder schaue mir eine Doku an. Sie geben mir dann Inspirationen für den weiteren Tag. Viel ist stundenmäßig tagsüber nicht zu tun, im Vergleich zu anderen Berufen, weil ich ein Kostendeckungsprinzip pro Tag verfolge (10 - 15 Euro pro Tag für alle Ausgaben, weil ich meine Fixkosten und meine Ausgaben für Essen und Genussmittel so dermaßen runtergestellt habe, dass ich viel Zeit für mich habe oder die Projekte und Seminare hier oder als Dozent in der freien Agentur. Das wäre dann auch in Schweden so, weil alles digital abläuft). Man kann einen Tag vorarbeiten und dann wieder frei machen. Ich selbst brauche viel Ruhe, um mich nicht zu überfordern. Menschen, die mich anstrengen (z.B. bedingungslose Smartphone-Junkies), gehe ich aus dem Weg. Es gibt auch Tage da läuft es mit der Motivation sehr gut und dann es ist wieder nicht so aufregend.
Doppelt hält besser und eine minimalistische Lebenseinstellung noch mehr
Ich habe hier zwei Bildschirme, um an zwei Sachen gleichzeitig zu arbeiten. In meiner Bücherwand sind sowohl philosophische, alltägliche als auch theologische Bücher. Diese sind wichtig für die frei-theologischen Aufgaben. Ich habe einen Job als "Dozent" bei einem digitalen Gesundheitsberater, wobei ich da aber eher für Lizenzen arbeite. Das heißt, ich entwickele ein Seminar, einen Text oder ein Design und das wird dann gekauft, wobei ich eine Lizenzgebühr erhalte. Meine andere Stelle ist in einer Werbeagentur in Berlin, wo ich in einem Team bin. Da es so viele Werbeprodukte gibt, ist der Aufgabenumfang unendlich, aber letztlich frei bestimmbar, solange das (kleine) Soll eingehalten wird. Qualität geht vor Quantität, sodass zwei freiberufliche Stellen und Auftragsportale völlig ausreichend sind, damit die Qualität der Arbeiten nicht leidet und dennoch alle Kosten gedeckt werden können. Ich habe hier noch ein Stipendienportal für Projektförderungen. Aber da ist nur selten eine Möglichkeit dabei und meist bin ich mit anderen Dingen schon zu sehr beschäftigt, um noch mehr "Wünsche" zu erfüllen.
Daneben ist die gesamte Bürokratie (Steuern, Versicherungen, Archiv, Ablage) wichtig. Ein großer Teil dieser Akten, Arbeitsproben und Materialien liegt aber auf meinem Computer, sodass die Digitalisierung im Sinne einer digitalen Stadt hier schon ziemlich weit vorangeschritten ist. Ein paar Mal im Jahr durchsuche ich die schriftlichen Akten und vernichte auch Sachen. Am Ende des Monats mache ich eine Gesamtabrechnung, wobei ich die Stunden- und Einnahmenzahlen in einer Tabelle für "fiktive und absolute Einnahmen" eintrage. In einer anderen Tabelle trage ich die Wochen- und Monatseinnahmen ein, neben den (notwendigen) Arbeitseinheiten (AE) pro Monat. Das erleichtert dann die Abrechnungen bei der Künstlersozialkasse, wo man jährlich seine Einnahmen melden muss, damit der Versicherungsbeitrag angepasst wird.
Beim Finanzamt reiche ich eine Kosten-Überschuss-Rechnung ein und erhalte dann einen Steuerbescheid. Man muss nur Steuern und Versicherungskosten auf Einnahmen ohne Kosten zahlen (Gewinne). Meist bekomme ich Geld zurück, weil ich meine Lebenserhaltungskosten minimalisiert habe, weit unter dem Existenzminimum, auf das du keine Steuern zahlen musst. Auch als Student hatte ich mit der Studienförderung weniger Geld als ein Hartz-4-Empfänger, sodass ich mich daran gewöhnt habe. Für mich ist das eine persönliche Einstellung, dass man gut auf Dinge verzichten kann, ohne rumzunörgeln beziehungsweise ich dann einfach ruhig "mit der Schulter zucke". Ich kann hier zwar davon erzählen, ein passives Vorbild sein, aber umsetzen muss man es selbst, wenn man das möchte. Ich persönlich kann sagen, dass ich deutlich ruhiger geworden bin beziehungsweise ich meinen Kopf befreien konnte.
Das ist auch notwendig für kreative Ideen oder ein diplomatisches Vorgehen mit (anonymen) Kunden, damit es Folgeaufträge gibt. Ich habe keine Lust mehr auf depressive Neidgedanken und Selbstunzufriedenheit, um diese in sozialen Medien dann vergeblich zu "ersäufen". Ein Arzt in Rostock hatte mir psychosomatische Impulse gegeben und irgendwann hat er mich als "zukünftigen Fachkollegen" bezeichnet, aber das hat sehr lange gedauert, auch wenn ich eher glaube, dass es mit der Auseinandersetzung im Studium zu tun hatte, so viele Lebensmöglichkeiten und Menschen in verschiedenen Religionen kennengelernt zu haben, die auch viel einfacher leben (zum Beispiel in Kloster- und "kommunistischen" Gütergemeinschaften) und auch sehr glücklich sind, mit Gefühl und Transzendenz zu den "höheren Ebenen" beziehungsweise ihre Motivation nicht aus einer "westlichen Materie", sondern aus anderen Quellen.
Real-fiktive Ebenen im realwirtschaftlichen Sinne
Es dauert etwas, bis eine reale Auszahlung mit Rechnung erfolgt und es werden nur 90 % aller Aufträge angenommen, sodass immer ein Restrisiko besteht. Aber das ist mir egal, weil ich Minimalist bin und kaum Bedürfnisse habe und selbst mein Schweden-Lebensprojekt nur einmalig 10000 Euro kosten würde, mit meinem Traumauto und arbeiten kann ich von jedem Ort der Welt aus, sofern Internet vorhanden ist. Das ist kein Privileg. Man muss sich nur bewerben, auf den Auftragsportalen. Eine Weiterbildung als Grafiker oder Texter, wenn man jetzt nicht studiert hat, kann helfen und dazu braucht man kein Abitur, nur etwas kreatives Geschick, das man über Arbeitsproben nachweisen kann. Auch virtuelle Reisen und anderen Möglichkeiten geben mir eine umfassende (finanzielle) Unabhängigkeit im anderen Sinne, auch weil ich meine materialistischen Neidgedanken weitestgehend abgelegt habe. Das ist mir (egalitär)? Mehr Geld macht auch nicht glücklich oder Sachen, die andere Menschen (vermeintlich) glücklich machen. Leider gibt es in (anti-) minimalistischen Gesprächen manchmal Probleme mit anderen (typische Vorurteile gegenüber Veggies und co.), aber dann laufe ich einfach weg, wenn man mich nicht verstehen will beziehungsweise eine Konkurrenz-Statt-Kongruenz-Situation vorliegt. Ich selbst mache hier auch nur Angebote, zu denen man sich verhalten, aber sich nicht zwingen lassen muss. Auch nicht jedes Kundenverhältnis muss fruchtbar sein. Über Prinzipien diskutiere ich nicht so gerne, besonders wenn man mir sowieso nicht zuhört. Mehr Materie belastet nur. YouTube-Videos oder virtuelle Konzerte haben denselben Effekt für "meine Augen", das ist ja auch ein Grundkonzept des Literathons zwischen fiktiv-realen und virtuellen Welten beziehungsweise ein künstlerisches Grundkonzept, das nicht einfach so aufgrund der eigenen Authentizität und der Unternehmensphilosophie aufgegeben werden kann. Eine minimalistische Abhängigkeit? Ja, vielleicht. Auch die Soziale Planwirtschaft stand in der Gefahr, eine minimalistische "Mangelwirtschaft" zu sein, wobei gerade der Mangel ein paradoxes Positivum ist, genau darauf zu achten, was gebraucht wird oder nicht.
Manchmal bietet hier jemand an, die Papiere zu verbrennen. Das ist wichtig, weil nicht etwas in falsche Hände geraten darf. Auf der Staffelei liegt Malmaterial für die Vorarbeiten zum Designen oder zum Fotografieren. Dazu gehört dann auch das Lernen und Arbeiten mit den Grafik-Programmen am Computer, um die Ergebnisse dann bei einer Agentur einzureichen. Ich trenne Privates von Arbeit nicht mehr generell, sodass zum Beispiel meine Spiel- und Kreativdecke für Modelle und Bilder in der Mitte des Homeoffice liegt. Auch meine Comic-Sammlung liegt in meinem Schreibtisch. Ich habe hier nach der Würfelmethode eine Zeichnung mit einem Quadrat, um den jeweiligen Stundenlohn abzurechnen. Andere verwenden dafür eine Strichliste, was auch gut möglich ist.
Das Prinzip der Ständig-Bewegung
Bewegung und gesunde Ernährung spielen eine wichtige Rolle für mich. Aber "Bewegung" geht bei mir noch weiter, als bei "normalen Sportlern". Ich bewege mich ständig, springe manchmal vom Stuhl auf oder laufe im Innenraum umher, weil ich manchmal etwas unruhig werde. Besonders jetzt, wo das Wetter manchmal zu schlecht zum Laufen ist und ich draußen lieber viele Spaziergänge mache, mache ich viel Sport im Innenbereich, auch Laufen auf der Stelle, wie im metaphorischen "Hamsterrad".
Denn auch die Selbständigkeit kann ein "Laufen im Hamsterrad" sein, wenn Aufträge manchmal wie "wie am Fließband" zu erfüllen sind. Da ich aber selbst entscheiden kann, wann ich eine Pause mache, fülle ich diese gerne mit Bewegung aus. Zum Tagesablauf passt noch, dass ich meist nach dem Mittagessen raus gehe, um Inspirationen zu sammeln. Ich habe eine Künstlertasche mit Materialien und dann immer mein Auto als Modell dabei, worüber ich mich sehr freue. Zum Mittagessen gibt es meist Reis- und Gemüsesuppen, weil ich dadurch die notwendige Flüssigkeit am Tag zu mir nehme. Mein Essen besteht fast nur aus weichem Essen, damit ich keine Magenkrämpfe bekomme, was mich beim Arbeiten und Leben sehr stört und eines der unangenehmsten Sachen auf der Welt ist, wie ich finde. Seitdem ich kein Fleisch mehr esse, habe ich so gut wie keine Magenkrämpfe mehr. Ohne Alkohol seit 2013 kam noch so eine Art Entgiftung dazu, sodass ich mich wieder wie ein energieerfülltes Kind fühlte. Das funktioniert nicht immer. Denn es gibt Tage, da bricht die Energie auch mal zusammen. Die Entscheidung zum Vegetarismus war mehr eine gesundheitliche als eine ethische Entscheidung, obwohl diese auch aus nicht-egoistischen Gründen wichtig war. Zwischendurch gibt es ein paar Kekse und Milchkaffee und etwas Obst und Gemüse. während es am Abend so gut wie nichts mehr gibt, damit ich die Nacht ruhig schlafen kann. Am nächsten Tag geht die Sache wieder von vorne los. Manchmal gibt es besondere Sachen, wie eine Einladung oder einen direkten Auftrag. Mehr gibt es hier im Studio nicht zu tun. Die Ideensammlung läuft immer nebenher und meist schreibe ich Ideen und Inspirationen schon auf die Hauptseite, um diese dann in Buch zu benennen oder selbst als Aktivität durchzuführen. Die einzelnen Elemente können leicht und thematisch dann miteinander verbunden werden. So entstehen dann auch längere Bücher, ohne sich einen Kopf darum zu machen, dass es zu schwer ist, mit dem Schreiben anzufangen - Bewegung ständigen Schreibens.
Offene Fragen:
Was gibt es noch für Möglichkeiten, um sich ein motivierendes System aufzubauen?
Wo liegen die Grenzen von "fiktiv-finanziellen" Luftschlössern? Klar in anderen Ländern auf der Erde ist der Euro viel wert, aber eine bloße Vorrechnung reicht nicht unbedingt, höchstens als Motivation, Ordnung und Struktur.