Der Artikel erschien ursprünglich im November 2021 und wurde im Januar 2023 aktualisiert. Er gehört zum ersten Teil des Buches "Genesis Graecia. Die Entstehung der Republik Griechenland von 2006 bis 2012" und beendet völkerrechtlich den "Großen Krieg".
Der Athener Vertrag von 2008 war ein "Kompaktvertrag", das heißt, er deckte eine Menge von innen- und außenpolitischen Angelegenheiten der Welt "Terra" nach dem "Großen Krieg" ab. Der wichtigste Punkt war, dass es nie wieder Krieg und Tyrannei in der Welt geben sollte. Dazu zählt vor allem die Ablehnung von Nationalismus, der Einheit der einen Kultur und die Umwandlung der Gesellschaft von einer Gesellschaft der Oberen zu einer "der Unteren", was zum Beispiel bedeutete, dass die Adelsrechte abgeschafft werden sollten - ein eklatanter Bruch mit der Vergangenheit und der Klassengesellschaft, die aber schon durch die vielen Zerstörungen nicht mehr existierte beziehungsweise jeder in der Pflicht war, die Welt "Terra" wieder aufzubauen. Nie wieder sollte es geschehen, dass es zu einer Verschwörung von Eliten unter dem Deckmantel einer konstitutionellen Monarchie und Teil-Demokratie gegen den Weltfrieden kommt, um die Grenzen der Verwaltung in dieser Hinsicht anzuzeigen. Dazu zählen vor allem Bewegungen, die sich vermeintlich volksnahe geben, sich aber dennoch auf die adlige Seite gezogen haben, um die Menschen zu ihrem Eigennutz zu missbrauchen und die "eine Kultur" als die höchste und beste verkaufen wollten, entgegen der früheren Autonomie der Stadträte, die wieder hergestellt werden sollte. Gleichzeitig sollen zukünftig Machtkulminationen besonnen vermieden und das kritische Denken geschult werden - hohe und leichte Ideale? Das würde auch bedeuten, dass sich die Macht in diesem Land neu verteilen und einpegeln müsste, was neue Schwierigkeiten mit sich bringen würde.
Es werden neue Institutionen wie die UNO und entsprechende Botschaften geschaffen, die als Überinstanz darüber stehen sollen und zu der eine "Möglichstkongruenz" stattfinden soll. Die Griechen mussten den Vertrag akzeptieren, da der Krieg sonst weitergegangen wäre, um das restliche Militär in die Knie zu zwingen, was die Verhandlungsbedingungen noch weiter erschwert hätte. Denn die Siegermächte wollten zunächst Griechenland einen Vasallenstatus aufzwingen (es gab unterschiedliche "Griechenland-Pläne" während der Kriegskonferenzen im Eis-Exil durch die Südmächte), damit sie ihre Unabhängigkeit für immer verlieren. Gleichzeitig wollte man die alleinige Kriegsschuld den Griechen zuweisen, was sich erst später änderte (!), weil die Siegermächte eine Mitschuld an den außenpolitischen Spannungen im 20. Jahrhunderte einsahen (Neid und Missgunst von individuellen Personen im Grenzbereich, die "Schlichtungen" anberaumten und welche sich immer weiter "hochschaukelten"). Man entschied sich für einen Kompromiss, weil man sich nicht auf das Niveau der tyrannischen Nationalisten herab begeben wollte. Nach der Gründung der Republik Griechenland wird der Besatzungsstatus zwar aufgehoben, aber das Land wird einem UNO-Mandat unterstellt, um Menschenrechte und Demokratie als "Land des Vorbildes" umzusetzen. Auch die nachfolgenden Regierungen und die fiktiven Kommunisten haben sich später diesem Statut zu unterwerfen, falls nicht erneut ein Krieg ausbrechen soll (Aspekt des negativen Widerrufs unter dem Vorrecht der Siegermächte).
Die Ausgangslage
Die Kapitulation des Königreiches Griechenlands und des Militärs unter dem General Alexander am 8. März 2007, was zur Besetzung des Landes durch das Osmanische und Sumerische Reich führte. Die Kapitulationsurkunde, die von Alexander unterschrieben wurde, war noch keine Kapitulation de jure, sondern de facto und musste noch völkerrechtlich durch einen Beschluss einer Konferenz abgesegnet werden. Die Stadt Sparta war nach Straßenkämpfen von Sumerien erobert worden und sie bestanden auf der weiteren Besetzung der Stadt, sodass eine Enklave entstand, was für den Grenzverlauf und die Zollbestimmungen erhebliche Konsequenzen nach sich zog und schon eine Vorbedingung für den "Mauerring von Sparta" ab 2050 war und Blockaden (Luftbrücke im Notfall) möglich waren. Während der Nachkriegskonferenz - schon während des Krieges - im Jahr 2002, als klar wurde, dass sich das Geschehen gegen Griechenland und das Nordbündnis wendete und der Vormarsch vor der Hauptstadt "Ur" gestoppt wurde, wurde eine erste Nachkriegsordnung aufgestellt. England verzichtete als Teil des Südbündnisses auf den Siegemacht-Status, während Osmanien in den Krieg eintrat und den Neutralitätspakt brach und den Siegermacht-Status mit Sumerien teilte. Nach der Besetzung des Landes trafen sich die Mächte in Athen, in den Ruinen der alten und glorreichen Stadt, und die Griechen mussten das akzeptieren, auch die weiteren Bedingungen. Im Frühjahr 2008 beginnt die Athener Konferenz, um die vorbereiteten Griechenland-Pläne zu besprechen, aber noch keine Neu-Souveränität - das sollte sich erst später als ein "staatliches Wunder" herausstellen, dass sich Osmanien und Sumerien für einen "neuen Staat" entscheiden mit vielen und schweren Bedingungen für die Griechen. Ein paar Monate später wird ein provisorisches Gesamtkonzept zur Gründung eines "neues Staates" vorgelegt, während der Friedensvertrag völkerrechtlich abgesegnet wird. Die Provisionsregierung in Athen war teilweise anwesend, neben den alliierten Räten, die für die Verwaltung der Besatzungszonen zuständig waren. Die praktische Umsetzung sollte sich aber als schwieriger herausstellen als man vorher dachte, was sich schnell zeigte.
Die Ergebnisse
Der Athener Vertrag löste zunächst wütende Proteste aus, weil die Griechen mit dem "Diktat", besonders durch die Kapitalisten, nicht einverstanden waren. Auch wollte man nach "Hause" zurück und weiterhin in den Ostprovinzen leben. Man verstand nicht, warum auf einmal, was viele Jahrhunderte lang bestand, alles weg sei. Die Proteste mündeten in den doppelten Aufstand der linken und rechten Kräfte von 2012, der mithilfe eines Notstandes und des Militärs niedergeschlagen wurde. Generalsekretär Rufus versuchte sich zwar an diplomatischen Lösungen angesichts des Ultimatums, konnte aber keine Besinnung erreichen ("Wenn wir nicht tun, was sie uns sagen, verlieren wir die zweite Chance und die Unabhängigkeit. Was ist schlimmer? Einen neuen eingeschränkten Raum zum Leben zu haben oder diesen endgültig zu verlieren? Wir können nicht machen, was wir wollen."). Weiterhin verhinderte der Vertrag nicht den Eisfrieden zwischen den Nord- und Südmächten, was schon den Ort der Konferenzen im Eis-Exil andeutete. Die Politiker, wie Generalsekretär Rufus und Claudius, versuchten sich an einer außenpolitischen Entspannung. Der Einfluss der Nationalisten und der rechten Parteien steigert sich bis in die 2030er-Jahre, die eine Revision der Verträge fordern. Die Kommunisten fordern dagegen, dass den ausländischen Kapitalgesellschaften Einhalt geboten werden soll - die Polarisierung der Gesellschaft kündigt sich an. Bei aller Kongruenz gegenüber höherer Mächte, muss auch praktische Mittelbarkeit vorhanden sein. Besonders die Höhe der (vermeintlichen) Kriegsschulden war nicht genau festgelegt worden, hatte der Krieg einen Großteil der Welt völlig zerstört, sodass die "Abzahlung" einer Schuldknechtschaft über viele Jahrhunderte gleichkam, zumindest in der Deutung der fiktiven Kommunisten. Man schätzt, falls wirklich alle Kriegsschäden wirklich bezahlt worden wären, dass die Abzahlung bis weit in das 22. Jahrhundert gedauert hätte. Erst Kompromisslösungen, um zum Beispiel die Städte gemeinsam wieder selbst aufzubauen, führen zu einer gewissen inneren Ruhe, die nicht auf Dauer ist. Die Stadt "Sparta" entwickelte sich als eine Pendlerstadt zwischen West und Ost, Stadt und Land und die Wachposten an den Grenzsektoren überwachten den Grenzverkehr - auch für die Spionage beider Welten.
Offene Fragen
Gibt es Ähnlichkeiten zum Vertrag von Versailles von 1919 und der Potsdamer Konferenz von 1945?
Konnte ein dauerhafter Frieden durch die Verträge von Athen erreicht werden?
Wie werden sich die Proteste entwickeln? Ist der Vertrag eine gute oder schlechte Lösung, um den Frieden der Welt "Terra" in der Moderne zu sichern?
Kündigt sich die Kommunistische Revolution von 2037 schon an?
Wie verhält es sich mit Verträgen in der Realität? Ist man auch in virtuellen Räumen eingeschränkt beziehungsweise ist das Internet ein rechtsfreier Raum?
Müssen sich Verträge erst in der Praxis beweisen und in wie weit können diese abgeändert werden, ohne dass sie barbarisch sind?
Anmerkung: Auf der Titelbildkarte wird das Griechenland der "alten Welt" dargestellt.